Italien begrüßt seinen ersten Wasserstoffzug
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Die Zusammenarbeit zwischen FNM und Alstom führt einen Zug ohne direkte CO2-Emissionen ein, der mit Wasserstoff-Brennstoffzellen ausgestattet ist und den Schienenpersonenverkehr revolutionieren wird.


FNM hat in Zusammenarbeit mit Alstom den wasserstoffbetriebenen Zug Coradia Stream vorgestellt, der einen historischen Meilenstein im italienischen Schienenpersonenverkehr darstellt. Er ist Italiens erster Zug ohne direkte CO2-Emissionen, der mit Wasserstoff-Brennstoffzellen ausgestattet ist. Der Zug soll zwischen Ende 2024 und Anfang 2025 den kommerziellen Betrieb in Valcamonica aufnehmen, das Teil von Italiens erstem Hydrogen Valley-Projekt ist.

Der wasserstoffbetriebene Coradia-Stream-Zug arbeitet mit einem Triebwagen, in dem Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Außenluft kombiniert wird, um Energie zu erzeugen, ohne CO2 auszustoßen. Leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien speichern überschüssige Energie, unterstützen die Beschleunigung und sorgen für einen sparsamen Kraftstoffverbrauch während des Betriebs. Dieser revolutionäre Zug bietet ein umweltfreundliches Transportmittel und ein komfortables Erlebnis für die Fahrgäste mit einer Gesamtkapazität von 260 Sitzplätzen und einer Reichweite von über 600 Kilometern.

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Die wasserstoffbetriebenen Coradia Stream-Züge basieren auf dem bestehenden einstöckigen Coradia Stream-Regionalzugmodell von Alstom. Diese Züge können auf nicht-elektrifizierten Strecken eingesetzt werden und bieten eine umweltfreundliche Alternative zu dieselbetriebenen Zügen. Die Coradia Stream-Züge wurden in Italien entwickelt und produziert, wobei Alstom an mehreren Standorten in Italien beteiligt war.

"Es handelt sich um ein Projekt mit hohem Innovationsgehalt, das soziale, wirtschaftliche, geografische, ökologische und Mobilitätsdimensionen umfasst und einen großen Wert in Bezug auf die Nachhaltigkeit hat, da es uns erlaubt, die bereits bestehende Eisenbahninfrastruktur zu nutzen, indem wir neue Wasserstoffzüge in Betrieb nehmen, die in der Lage sind, die Emissionen zu reduzieren, zur Dekarbonisierung der Mobilität im Tal beitragen und einen höheren Komfort für die Reisenden gewährleisten", kommentierte FNM-Präsident Andrea Gibelli.

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