Im vergangenen Jahr wurde im Rahmen des europäischen Förderprogramms Shift2Rail die Kamerabrückentechnologie zur Diagnose des technischen Zustands von Güterwagen erfolgreich getestet. Ende des Jahres wurden diese Brücken in ganz Deutschland errichtet. Die Kamerabrücken funktionieren, indem sie Bilder von vorbeifahrenden Fahrzeugen aus verschiedenen Perspektiven erstellen. Anhand dieser Bilder bestellen die Mitarbeiter die notwendigen Serviceleistungen, die dann in den Werken von DB Cargo durchgeführt werden.
Im Rahmen eines anderen Forschungs- und Entwicklungsprojekts, das durch das europäische Shift2Rail-Programm finanziert wurde, wurden die Bilder der Kamerabrücken zur automatischen Analyse der Lkw verwendet, z. B. zur Bestimmung der Dicke der Bremsbeläge. Im Rahmen des Projekts wurden dann Tests durchgeführt, um herauszufinden, wie künstliche Intelligenz bei der Diagnose von Fahrzeugen helfen kann. Die Tests umfassten Benchmarking-Messungen, um die Benutzerfreundlichkeit des Systems und insbesondere die Unterstützung durch KI-Designs für den präventiven Austausch von Bremsbelägen zu bewerten.
Ziel der KI ist es, das Personal bei der technischen Analyse des Fahrzeugzustands zu unterstützen, damit es anschließend eine genaue und qualitativ hochwertige Wartung festlegen kann. Die Tests haben die Machbarkeit des Einsatzes von KI im Fahrzeugmeldeprozess gezeigt. Es hat sich gezeigt, dass das System in diesem Prozess eingesetzt werden kann und die Diagnose durch zusätzliche Informationen vereinfacht. Der nächste Schritt besteht darin, das Modell weiter zu optimieren, damit es in den Standardprozess des Schienengüterverkehrs integriert werden kann.