Das israelische Technologieunternehmen Rail Vision, an dem Knorr-Bremse eine strategische Beteiligung hält, hat von der israelischen Eisenbahngesellschaft Israel Railways einen Auftrag zur Ausrüstung von Personenzügen mit Hochleistungssensorik erhalten. Zehn Systeme sollen bis Ende 2023 an den Betreiber geliefert werden.
Durch die intelligente Erkennung potenzieller Hindernisse wie Personen, Fahrzeuge und Infrastruktur in einer Entfernung von bis zu 2 Kilometern werden sie dazu beitragen, die Sicherheit, Effizienz und Pünktlichkeit des Bahnbetriebs erheblich zu verbessern.
Nicolas Lange, CEO von Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge, kommentiert: "Für Rail Vision ist dieser erste kommerzielle Auftrag ein Meilenstein in der erfolgreichen Markteinführung seiner Hightech-Produkte. Die leistungsfähige und hochzuverlässige Fahrerassistenztechnologie des Unternehmens hat das Potenzial, die Sicherheit im Schienenverkehr weiter zu erhöhen und dazu beizutragen, den Bahnbetrieb noch effizienter, zuverlässiger und stabiler zu gestalten. Alles in allem ist dies ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem intelligenten, automatisierten Bahnbetrieb der Zukunft".
Rail Vision Systeme basieren auf dem intelligenten Zusammenspiel von Sensorik mit künstlicher Intelligenz und Deep Learning. Da die Technologie speziell für den Schienenverkehr entwickelt wurde, kann sie Triebfahrzeugführer und Betreiber in einer Vielzahl von Betriebsszenarien sehr effektiv unterstützen. Die Systeme können potenzielle Hindernisse wie Menschen, Tiere, entgegenkommende Züge und falsch gestellte Weichen über Entfernungen von bis zu 2 Kilometern - auch bei schlechten Wetter- oder Lichtverhältnissen - erkennen und den Fahrer warnen. Da sie auch Infrastruktur, Signale und Vegetation entlang der Strecke erkennen können, liefern sie den Bahnbetreibern wertvolle Informationen über den Zustand der Strecke und erleichtern so beispielsweise die Planung von Wartungsarbeiten.
