Malte Lawrenz betonte, wie wichtig es ist, dem Ausbau und der Modernisierung der Eisenbahnen für einen klimafreundlichen Güterverkehr Priorität einzuräumen:
"Die Infrastruktur, die wir heute bauen, wird den Modalmix der Zukunft bestimmen", betonte Lawrenz und forderte Verkehrsminister Volker Wissing auf, sich gemeinsam mit der Industrie auf die Modernisierung des Systems Schiene zu konzentrieren. "Wir müssen in den Bereichen Infrastrukturausbau, Digitalisierung und Automatisierung schnell vorankommen, wenn wir das Marktanteilsziel von 25 Prozent bis 2030 erreichen wollen", mahnte Lawrenz.
In diesem Zusammenhang bedauerte er die Signale, die von der kürzlich vom Verkehrsministerium veröffentlichten "Verkehrsprognose 2051" ausgehen. "Wer von einem Marktanteil von 17 Prozent im Jahr 2051 spricht, verkennt das Potenzial der Branche und gibt gleichzeitig den Willen zur Gestaltung der Verkehrspolitik auf", kritisierte Lawrenz.
Malte Lawrenz berichtete den Mitgliedern auch über die stetig wachsende Zahl der Abonnenten des VPI European Maintenance Guide, dem Kernstück der Verbandsleistungen. Europaweit nutzen inzwischen 557 Wagenhalter und Werkstätten die Instandhaltungsempfehlungen. Gleichzeitig ist die Zahl der Verbandsmitglieder auf einen neuen Höchststand von 275 Unternehmen gestiegen, die einen Fuhrpark von rund 83.500 Waggons auf dem europäischen Markt repräsentieren.