Adif und Adif Alta Velocidad (Adif AV) haben ein transformatives Projekt zur Vollendung des Mittelmeerkorridors zwischen Valencia und Alicante gestartet, das die beiden Städte mit Hochgeschwindigkeit an Europa anbindet. Die erste Phase mit der iberischen Spurweite von Xàtiva bis Nudo de la Encina, in die 505 Millionen Euro investiert wurden, wird am 9. September eröffnet. Gleichzeitig wird die zweite Phase mit einem Investitionsvolumen von 245 Millionen Euro in Angriff genommen, in der die zweigleisige Strecke an Hochgeschwindigkeitszüge angepasst und die Hauptstädte der Region Valencia an die Normalspur angeschlossen werden.
Der Mittelmeerkorridor ist eine strategische Initiative zur Verbesserung der Eisenbahnverbindungen und zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität zwischen dem Südosten und Nordosten der Iberischen Halbinsel und Europa. Das Projekt umfasst umfassende Entwicklungen, darunter den Bau von Tunneln, Viadukten, Überführungen und Unterführungen sowie fortschrittliche Verkehrsmanagementsysteme.
Der aus den Strukturfonds der Europäischen Union und dem Konjunkturprogramm (NextGenerationEU) finanzierte Mittelmeerkorridor wird eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung des Schienengüterverkehrs und der Förderung durchgehender Korridorverbindungen im internationalen Raum spielen. Es wird erwartet, dass er über 4 Millionen Bürgern zugute kommt, die Wettbewerbsfähigkeit der Region verbessert und das BIP bis 2030 um 2,2 % steigert.
Die Fertigstellung der ersten Phase ist ein großer Erfolg, da dann der gesamte Eisenbahnverkehr auf einer eingleisigen Strecke mit iberischer Spurweite abgewickelt werden kann. Parallel dazu wird sich die zweite Phase auf die Anpassung der zweigleisigen Bahnstrecke an die Hochgeschwindigkeit konzentrieren, um die Interoperabilität zwischen dem Mittelmeerkorridor und den Normalspurstrecken zu erleichtern. Zu den wichtigsten Modernisierungsmaßnahmen gehören die Erneuerung der Gleisinfrastruktur, die Elektrifizierung, die Signalisierung, die Sicherheitssysteme und die zentrale Verkehrssteuerung, um eine nahtlose Integration mit den Hochgeschwindigkeitsstrecken zu gewährleisten.
