Hupac: Besorgnis über geplante Kostensteigerungen im Schienengüterverkehr inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit

Hupac: Besorgnis über geplante Kostensteigerungen im Schienengüterverkehr inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit
© hupac.com

Das Unternehmen argumentiert, dass jegliche Preiserhöhungen für den Schienenverkehr zu einer weiteren Verlagerung des Güterverkehrs auf die Straße führen könnten, was den Bemühungen um eine Verlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsträger entgegenwirken würde.


Der Schweizer Schienengüterverkehrsbetreiber Hupac hat sich besorgt über die vorgeschlagenen Änderungen bei den Kosten des Schienengüterverkehrs geäußert und dabei auf wirtschaftliche Unsicherheiten und die möglichen Auswirkungen auf die Verkehrsverlagerung hingewiesen. In einer Stellungnahme zur Teilrevision der Verordnung des BAV über den Netzzugang auf der Schiene (NZV-BAV) wies Hupac auf die Herausforderungen hin, vor denen die europäische Wirtschaft steht, darunter der Konflikt in der Ukraine und die steigenden Energiepreise, die zu höheren Produktionskosten und einem geringeren verfügbaren Einkommen geführt haben.

Hupac betonte, wie wichtig es sei, die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn zu erhalten, insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Eine Erhöhung der Infrastrukturkosten, wie in der Revision vorgeschlagen, wäre kontraproduktiv für eine Verkehrsverlagerung. Das Unternehmen argumentierte, dass die Schiene eine attraktive Option für Verlader bleiben sollte, auch wenn die Preise auf der Straße aufgrund der geringeren Nachfrage fallen.

Das Hauptproblem bei der Überarbeitung ist die vorgeschlagene Erhöhung des Verschleißfaktors um 18,5 %, zusätzlich zu den steigenden Energiekosten. Im Güterverkehr, insbesondere bei schweren Zügen, machen diese Elemente einen erheblichen Teil der Infrastrukturkosten aus. Hupac warnte, dass solche Erhöhungen zu Preissteigerungen von rund 30 % führen könnten, wodurch der Schienengüterverkehr gegenüber dem Straßenverkehr an Wettbewerbsfähigkeit verlöre.

Zur Unterstützung der Verkehrsverlagerung und zur Entlastung der Infrastruktur schlug Hupac mehrere Maßnahmen vor, darunter die Beibehaltung des derzeitigen Verschleißpreises, die Fortsetzung der Ermäßigung für Bahnstrom, die Kappung der gewichtsabhängigen Trassenpreiselemente, die Erhöhung der Anreize für lange Züge, die Beibehaltung des Lärmbonus und die Überarbeitung der Stornogebührenregelung.

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