Ukraine und Österreich bündeln ihre Kräfte zur Verbesserung der intermodalen Eisenbahnverbindungen

Ukraine und Österreich bündeln ihre Kräfte zur Verbesserung der intermodalen Eisenbahnverbindungen
© ÖBB / Jürgen Weber

Das Memorandum of Understanding schafft die Voraussetzungen für die Einrichtung einer regelmäßigen Eisenbahnverbindung zwischen Kiew und Wien, mit möglichen Strecken über Lemberg und Budapest.


In einem wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrsverbindungen zwischen der Ukraine und Österreich haben JSC Ukrzaliznytsia und Rail Cargo Austria ein Memorandum of Understanding zur gemeinsamen Entwicklung des intermodalen Schienenverkehrs zwischen den beiden Ländern unterzeichnet. Das am 14. September 2023 unterzeichnete Memorandum ist ein entscheidender Schritt zur Förderung einer engeren Verbindung zwischen den Eisenbahnsystemen der Ukraine und Österreichs.

Gemäß der Vereinbarung wird Ukrzaliznytsia verschiedene Aspekte des Projekts zur Entwicklung des intermodalen Verkehrs in der Ukraine beaufsichtigen. Dazu gehören Traktionsfahrzeuge, Breitspur-Intermodalwaggons, Terminaldienste und Zollformalitäten innerhalb des Landes. Die Rail Cargo Group, zu der auch Rail Cargo Austria gehört, wird die entsprechenden Aufgaben innerhalb der Europäischen Union übernehmen.

Das Projekt soll im Jahr 2023 beginnen. Beide Parteien haben vereinbart, im September erste Testtransporte von Sattelaufliegern auf der Strecke Kiew-Budapest durchzuführen.

Vyacheslav Yeryomin, Mitglied des Vorstands von JSC Ukrzaliznytsia, kommentierte die Bedeutung dieser Zusammenarbeit: "Wir arbeiten weiter an der Entwicklung intermodaler Dienstleistungen und der Integration der ukrainischen Eisenbahn in den europäischen Raum. Mit diesem Memorandum beginnen wir mit der Umsetzung eines intermodalen Verkehrsprojekts zwischen unseren Ländern. Wir prüfen derzeit die Möglichkeit, einen regelmäßigen Eisenbahndienst dieser Art zwischen Kiew und Wien einzurichten und erwägen eine Strecke über Lemberg und Budapest, um möglichst viele Großstädte in das Projekt einzubeziehen".

Die Parteien erörterten auch den möglichen Einsatz der Getreidewaggons von Ukrzaliznytsia in Ungarn und der Slowakei. Sie untersuchten auch die Besonderheiten der Zollabfertigung für Import- und Exportvorgänge im Rahmen des intermodalen Verkehrs.

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