ECS hat eine Eisenbahnverbindung zwischen Zeebrugge und der Tschechischen Republik eröffnet und damit die erste direkte Eisenbahnverbindung zwischen dem Hafen von Zeebrugge und Osteuropa geschaffen. Diese Entwicklung stellt eine Alternative zu den bestehenden ECS-Korridoren zwischen West- und Osteuropa dar, wie z. B. zwischen Rotterdam, Wien und Warschau. Die erste Bahnfahrt wurde am 11. September 2023 aufgenommen und soll den Straßenverkehr erheblich reduzieren: Ein einziger Güterzug würde jährlich beeindruckende 4.400 Lkw von der Straße holen und zu einer CO2-Reduzierung von 3.000 Tonnen beitragen.
Die Einrichtung dieser Verbindung wurde durch eine Zusammenarbeit mit Lineas ermöglicht. Jeden Montag verlässt ein ECS-Sonderzug Zeebrugge mit 44 Containern mit Rohstoffen, die für die Tschechische Republik bestimmt sind. Der Zug erreicht sein Ziel am Mittwoch und kehrt noch am selben Tag nach Zeebrügge zurück, diesmal beladen mit Fertigprodukten. Diese Produkte werden dann im schienengebundenen Hochregallager von ECS gelagert und stehen für den Weitertransport nach Großbritannien per Kurzstreckenseeverkehr bereit.
Die Einrichtung dieser Bahnverbindung zwischen Zeebrugge und der Tschechischen Republik wurde exklusiv für einen speziellen ECS-Kunden konzipiert. In naher Zukunft plant ECS in Zusammenarbeit mit Lineas die Aufnahme eines weiteren Zuges in diesen Dienst. Da sich die deutsche Maut in den kommenden Jahren verdoppeln wird, sind weitere Impulse für intermodale Lösungen zu erwarten. Diese Güter können dann ihre intermodale Reise von Zeebrügge oder Rotterdam über die bestehenden Korridore zu Zielen in Großbritannien, Irland oder Südeuropa fortsetzen.