SCI: Was globale Logistikunternehmen in Krisenzeiten brauchen
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In der neuen MC-Studie "EUROPEAN INTERMODAL RAIL FREIGHT MARKET - Networks, Players, Outlook" gibt SCI Verkehr einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen auf dem intermodalen Markt.


Häfen, Terminals und Bahnbetreiber sind für globale Logistikunternehmen sehr attraktiv, insbesondere in Krisenzeiten.

Während in der Vergangenheit der Markt durch die Marktanteile einzelner Akteure auf regionaler und nationaler Ebene definiert wurde, müssen die Entscheidungsträger in Zukunft die Organisation und Kontrolle globaler Transportketten berücksichtigen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Bewertung der Beteiligung von MSC an der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und später an deren Bahnbetreiber Metrans.

Durch die Analyse des gesamten europäischen intermodalen Marktes untersucht SCI Verkehr detailliert die Aktivitäten einer kleinen Gruppe weltweit tätiger Unternehmen, die die Liefer- und Transportketten Schritt für Schritt nach ihren Die großen Vier der intermodalen Diensteanbieter: MSC, MAERSK, CMA CGM und COSCO.

Dank ihrer großen Kaufkraft können diese Global Players Partnerschaften, Anteile und ganze Unternehmen entlang der Lieferkette erwerben. Mit jeder Übernahme von Häfen, Hinterlandterminals, Eisenbahn- und zunehmend auch Straßenbetreibern wächst ihr Einfluss. Dienstleistungsnetze garantieren Flexibilität innerhalb ihrer eigenen Netze: Mengen, Routen und Kombinationen von Verkehrsträgern können unabhängig von Lieferanten und Wettbewerbern festgelegt werden.

Die wachsende Macht der großen Vier hat das Potenzial, den Wettbewerbsrahmen des Eisenbahn- und Logistiksektors neu zu gestalten. Mit ungehindertem Einfluss auf Liefer- und Transportketten dominieren ihre eigenen strategischen Ziele und werden zunehmend unabhängig von politischer Regulierung. Weder nationale noch europäische politische Ziele - wie Klimawandel, Mobilität und die Anbindung von Randregionen - sind die Hauptantriebskräfte für die gut vernetzten Großunternehmen, sondern die Kontrolle der europäischen Import- und Exportströme, die jedem Akteur Gewinne garantieren.

Auch die europäischen Wettbewerbsbehörden (EC) sind zunehmend daran interessiert, gleiche Wettbewerbsbedingungen im Schienengüterverkehr zu gewährleisten, insbesondere gegenüber den (ehemaligen) etablierten nationalen Anbietern. Die Untersuchungen der EK eröffnen zwar Raum für Wettbewerber, aber dieser Raum ist auch für die größten Akteure von Interesse. Dies ist auch auf den hohen Investitionsbedarf zurückzuführen: Alterndes rollendes Material auf einer Infrastruktur, die an der Kapazitätsgrenze arbeitet, geht einher mit niedrigen Wachstumsraten und unausgewogener Wettbewerbsfähigkeit.

Unter diesen Umständen müssen alle Beteiligten eine klare Vorstellung vom europäischen intermodalen Markt haben: Die Schlüsselfaktoren - wie der Zugang zu Häfen, Terminals und Eisenbahnen sowie die Verfügbarkeit von Korridoren - stehen im Mittelpunkt dieser Studie von SCI Verkehr.

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