Südholland lanciert internationales Bahnprojekt für den Transport von frischen Lebensmitteln

Südholland lanciert internationales Bahnprojekt für den Transport von frischen Lebensmitteln
© zuid-holland.nl

Die Initiative soll das Potenzial des Schienenverkehrs für die Lieferung von frischen Lebensmitteln, darunter spanische Orangen, norwegischer Lachs und niederländische Produkte, demonstrieren.


Die Provinz Südholland hat Pläne für einen internationalen Güterzug für den Transport von Frischwaren vorgestellt. Im Rahmen des Pilotprojekts soll bis Ende des Jahres ein Zug von Valencia über Rotterdam nach Oslo fahren. Die Initiative soll zeigen, dass die Bahn das Potenzial hat, die wachsende Nachfrage nach einer effizienten und umweltfreundlichen Lieferung von Frischwaren zu befriedigen.

Als Europas größtes Drehkreuz für Frischwaren und als wichtiges Logistikzentrum ist Rotterdam in einer idealen Position, um dieses Projekt anzuführen, das zu einer Verringerung der Verkehrsüberlastung und der Emissionen führen könnte. Die Regierung, der Hafen von Rotterdam, der niederländische Flughafen Greenports, die Provinz Limburg und wichtige Akteure auf dem Frischwarenmarkt, darunter COOP und Greenyard, arbeiten gemeinsam an dieser Initiative.

Der Zug wird eine Vielzahl von Frischprodukten transportieren, darunter spanische Orangen und Tomaten, norwegischen Lachs und verschiedene Produkte aus den Niederlanden. Das Projekt beginnt mit einem Zug pro Woche und soll auf mehrere Züge pro Tag ausgeweitet werden, je nachdem, wie die derzeitigen logistischen Engpässe überwunden werden. Diese Umstellung ist ein wichtiger Schritt zur Verringerung des Straßentransports von Frischwaren, der derzeit 98 % des Marktes ausmacht.

Einer der wichtigsten Vorteile ist die Zeitersparnis, denn die Zugfahrt von Valencia nach Oslo wird voraussichtlich 24 Stunden kürzer sein als der Straßenverkehr. Diese Verkürzung von 100 auf 70 Stunden verbessert nicht nur die Effizienz, sondern verspricht auch Kosteneinsparungen und eine Reduzierung der CO2-Emissionen.

Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, müssen jedoch noch einige Hürden überwunden werden, z. B. die Freigabe von Platz in den internationalen Fahrplänen für vorrangige Zugtrassen, der Abbau bürokratischer Verzögerungen an den Grenzen und die Harmonisierung der Fahrpreise in den nationalen Eisenbahnnetzen Europas. Frederik Zevenbergen, stellvertretender Kommissar für Transport- und Verkehrsangelegenheiten der Provinz Zuid-Holland, betonte die Notwendigkeit einer Harmonisierung der Rechtsvorschriften, die dem Wachstum des europäischen Straßengüterverkehrs entspricht.

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