DB Cargo hat eine kosteneffiziente Strategie zur Modernisierung seiner Holztransportflotte durch die Wiederverwendung von Waggons aus seinem Stahlbereich umgesetzt. Anstatt neue Wagen zu kaufen, entschied sich das Unternehmen für die Umrüstung von 50 Wagen, die etwa die Hälfte ihrer technischen Nutzungsdauer hinter sich hatten. Diese ursprünglich in der Stahlindustrie eingesetzten Flachwagen wurden für den Holztransport umgebaut. Die Umrüstung umfasste umfangreiche Modifikationen, u. a. den Einbau von Rungen und zusätzlichen Ladeschwellen, so dass die Wagen sowohl Rohholz als auch verarbeitetes Holz verschiedener Größen befördern können.
Erik Loebel, Ausrüstungsleiter Holz bei DB Cargo, beschreibt die Entstehung des Projekts: "Wir mussten unsere Holzflotte verstärken und suchten nach einer ressourcenschonenden Lösung. Da auch die Stahlflotte an die sich ändernden Kundenbedürfnisse angepasst werden musste, erkannten wir, dass wir durch die Wiederverwendung bestehender Wagen einen gegenseitigen Nutzen erzielen konnten."
Die Vielseitigkeit der umgebauten Waggons erhöht ihre betriebliche Effizienz. Sie sind nun in der Lage, Rundholz zu Sägewerken und Schnittholz zu Verarbeitungsunternehmen zu transportieren und können leer zurückkehren, um weitere Rohstoffe abzuholen, was effiziente Rundfahrten ermöglicht.
Sylvia Debler, Projektleiterin im Bereich Fahrzeugprojekte bei DB Cargo, betonte die Breitenwirkung des Projekts: "Die Umrüstung dieser Wagen entspricht nicht nur unseren Investitionskriterien, sondern unterstützt auch unsere Umweltziele. Diese Initiative ermöglicht es uns, weiterhin flexible und moderne Transportlösungen für unsere Geschäftsbereiche Holz und Stahl anzubieten."