DB will zwei weitere für den Güterverkehr wichtige Korridore sanieren

DB will zwei weitere für den Güterverkehr wichtige Korridore sanieren
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Dabei handelt es sich um die Korridore Hamburg-Berlin und Emmerich-Oberhausen, die im Jahr 2025 saniert werden sollen.



Die Strecke Emmerich-Oberhausen ist für die Güterverkehrsachse Rotterdam - Genua sehr wichtig. Dieser Abschnitt ist 72 Kilometer lang und kann nicht über einen längeren Zeitraum vollständig gesperrt werden, da viele internationale Güterzüge nicht vollständig auf die bestehenden Umleitungsstrecken verlagert werden können. Die Sanierung erfolgt daher zwischen November 2024 und Juni 2026 mit begrenzten Sperrungen und überwiegend eingleisigem Betrieb auf der Grundlage von Vereinbarungen mit den Niederlanden. Die DB wird in diesem Zeitraum so viele Maßnahmen wie möglich parallel umsetzen. Dazu gehören der Bau der bereits geplanten dritten Start- und Landebahn und der notwendige Umbau der bestehenden Anlagen.

So beschreibt Bundesverkehrsminister Volker Wissing den Wiederaufbau der beiden Korridore: "Ich freue mich sehr, dass die Konsultation mit der Wirtschaft weitergeht und wir weitere Schritte in Richtung eines leistungsfähigen Netzes gehen können. Mit dem Gesamtumbau werden die Bedingungen für den Güterverkehr insbesondere auf dem stark belasteten Abschnitt Rotterdam-Genua nochmals verbessert. Die Strecke Hamburg-Berlin hat dagegen schon in der Vergangenheit gezeigt, welches Klimaschutzpotenzial ein gut funktionierender Schienenverkehr auf dieser Strecke hat."

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Und genau dieser Korridor Hamburg-Berlin wird von Juni bis Dezember 2025 für die sogenannte Revision für den Zugverkehr gesperrt sein. In dieser Zeit führt die DB auf der rund 280 Kilometer langen Strecke eine Reihe von Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen durch und entwickelt die Ausrüstung für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft, einschließlich der Modernisierung der Signale. In Hagenow-Land und Wittenberg baut die DB die Gleisinfrastruktur aus. Zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge werden für mehr Flexibilität im Fern-, Nah- und Güterverkehr sorgen. Durch den Komplettumbau werden in den kommenden Jahren zahlreiche Streckensperrungen vermieden. Darüber hinaus modernisiert die DB die Bahnhöfe. Sie erhalten moderne Bahnsteigdächer, Wetterschutzdächer und neue Leitsysteme und werden für eine bessere Barrierefreiheit ausgestattet. Reisende und Güter sollen während der Arbeiten zuverlässig und planbar ihr Ziel erreichen. Dazu entwickelt die DB mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen und den Bundesländern ein umfassendes Entschädigungskonzept. Die Umleitungsstrecken werden im Vorfeld aktualisiert.

"Die Strecke Hamburg-Berlin verbindet die beiden größten Städte Deutschlands und ist mit 30.000 Fahrgästen pro Tag im Fernverkehr Spitzenreiter unter den direkten Städteverbindungen in Deutschland. Schon heute verkehren hier laut Deutschlandtakt Züge im Halbstundentakt. Auch auf den Güterverkehr setzen wir. Mit Emmerich-Oberhausen ertüchtigen wir die Verkehrsader Rotterdam-Genua. Beide Korridore sind zentrale Bausteine im künftigen Hochleistungsnetz. Unser klares Ziel ist es, durch die gebündelte Erneuerung der wichtigsten Korridore noch mehr Menschen und Unternehmen für die klimafreundliche Schiene zu gewinnen", so DB-Chef Richard Lutz abschließend.

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