Wie die Hochgeschwindigkeitsbahn in Taiwan ein schweres Erdbeben überstand

Wie die Hochgeschwindigkeitsbahn in Taiwan ein schweres Erdbeben überstand
© Taiwan High Speed Rail

Aufgrund eines Erdbebens der Stärke 7,2, das die Region Hualien erschütterte, kam es zu Unterbrechungen der Hochgeschwindigkeitszüge in Taiwan.


Das Ereignis führte zur Aktivierung der Erdbebenwarnstufen 1 bis 3 auf einem 275,1 Kilometer langen Abschnitt der Bahnstrecke, der sich von der Station Nangang bis zur Station Tainan erstreckt. Als Reaktion darauf richtete die Taiwan High Speed Rail Corporation ein Notfallzentrum ein, um die Situation zu überwachen, und entsandte sofort Wartungspersonal, um die Infrastruktur der Bahn, einschließlich der Gleise und Stromversorgungssysteme, gründlich zu überprüfen.

Die eingeführten Standardbetriebsverfahren gewährleisteten eine methodische Bewertung der Sicherheit und Integrität der Eisenbahn. Nach einer sorgfältigen Prüfung und einer schrittweisen Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeiten wurde bestätigt, dass die Infrastruktur durch das Erdbeben nicht beschädigt worden war, so dass der normale Betrieb am Nachmittag desselben Tages wieder aufgenommen werden konnte. Dem Unternehmen gelang es, seinen Fahrplan einzuhalten, und alle Züge fuhren nach der Inspektion wie geplant ab.

Das Erdbeben veranlasste das Unternehmen, den Betrieb von 8 bis 13 Uhr vorübergehend einzuschränken und 44 Züge zu streichen, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Um die Auswirkungen auf die Reisenden abzumildern, ließ das Unternehmen 22 zusätzliche Züge zwischen den Bahnhöfen Nangang und Zuoying verkehren, mit Ausnahme des sechsten Business-Wagens, in dem Züge mit freien Sitzplätzen verkehren, um den Transportbedarf der betroffenen Fahrgäste zu decken.

Außerdem wurden Anstrengungen unternommen, um die Fahrgäste über Verspätungen und betriebliche Änderungen zu informieren. Verstärkte Durchsagen an den Bahnhöfen und in den Zügen waren Teil der Strategie des Unternehmens, um eine klare Kommunikation zu gewährleisten. Außerdem wurde an verschiedenen Bahnhöfen zusätzliches Personal eingesetzt, um den Fahrgästen während der Unterbrechung zu helfen und sie mit dem Nötigsten wie Brot und Mineralwasser zu versorgen.

Der Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, mit denen der Bahnbetrieb bei Naturkatastrophen konfrontiert ist, sowie die Bedeutung einer raschen Reaktion und wirksamen Kommunikation bei der Bewältigung solcher Situationen, um die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.

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