Diese Entwicklung erweitert den Einsatzbereich über Deutschland, Österreich und die Schweiz hinaus, wo sie bereits zugelassen ist. Auch in Italien wird die EURO9000 voraussichtlich 2024 die Betriebserlaubnis erhalten.
Die EURO9000 ist eine interoperable Lokomotive, die für internationale Strecken entlang der wichtigsten europäischen Eisenbahnkorridore konzipiert wurde. Sie entspricht den technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) und ist mit verschiedenen länderspezifischen Paketen ausgestattet. Dazu gehören konventionelle automatische Zugsicherungssysteme und das Europäische Zugsicherungssystem (ETCS), die einen reibungslosen grenzüberschreitenden Betrieb ermöglichen. Die Grundkonfiguration der EURO9000 ist kompatibel mit Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, den Niederlanden und Belgien. In den vergangenen zwei Jahren wurden zwei Prototypen in Belgien und den Niederlanden auf Herz und Nieren geprüft.
Die Lokomotive wurde entwickelt, um den sich wandelnden Anforderungen des Schienengüterverkehrs gerecht zu werden, und bietet eine leistungsfähigere und vielseitigere Lösung für den grenzüberschreitenden Verkehr. Die EURO9000 ist seit März 2023 in Deutschland und Österreich in Betrieb und erhielt am 2. November die Zulassung für den Betrieb in der Schweiz. Die jüngsten Zulassungen in Belgien und den Niederlanden sind ein wichtiger Meilenstein für Stadler und zeigen die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der EURO9000 auf internationaler Ebene.
Iñigo Parra, Executive Vice President der Stadler Division Spanien, kommentierte die Entwicklung und wies auf die Herausforderungen der Interoperabilität des europäischen Schienennetzes und die Bestrebungen der EU zur Steigerung des Schienengüterverkehrs hin. Er stellte fest, dass diese Faktoren Stadler dazu motiviert haben, die EURO9000 zu entwickeln, was das Engagement und die Führungsrolle des Unternehmens bei der Förderung des Schienengüterverkehrs widerspiegelt.
