Die Deutsche Bahn (DB) feierte mit der Fertigstellung ihrer ICE 4-Flotte einen Meilenstein und damit den Höhepunkt eines Milliardenprojekts, das planmäßig abgeschlossen wurde. Der 137. und letzte Zug (7-Wagen-Variante) wurde bei einer Zeremonie im Berliner Hauptbahnhof auf den Namen "Spree" getauft.
Seit 2016 hat Siemens Mobility 137 ICE 4-Züge in drei Konfigurationen mit insgesamt über 1.500 Waggons und rund 105.000 Sitzplätzen ausgeliefert - fünfmal mehr als in einem Mittelstreckenflugzeug. Die Züge verkehren auf besonders beliebten Strecken, zum Beispiel von Hamburg über Nordrhein-Westfalen und über die Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Rhein/Main nach Süddeutschland. Damit wurde das größte Beschaffungsprogramm in der Geschichte der DB abgeschlossen.
Mit der 6-Milliarden-Euro-Investition in die ICE-4-Flotte unterstreicht die Deutsche Bahn ihr Engagement für die Verbesserung des Personenverkehrs und die Förderung nachhaltigen Reisens. "Siemens und die DB haben pünktlich geliefert. Die Erweiterung der Flotte ist ein wichtiger Hebel, um die Ziele unserer Strategie für eine starke Bahn zu erreichen: Unser Ziel ist es, die Verkehrsleistung im Schienenpersonenfernverkehr zu verdoppeln", sagte Richard Lutz und fügte hinzu, dass ab 2024 alle drei Wochen ein neuer ICE-Zug in Betrieb gehen wird.
Der ICE 4 ist bekannt für seine erhöhte Sitzplatzkapazität und Energieeffizienz und spielt eine Schlüsselrolle bei der Modernisierung der DB-Flotte. Mit rund 25 % mehr Sitzplätzen als seine Vorgänger und 30 % weniger Energieverbrauch wird jeder ICE 4-Zug schätzungsweise 20.000 Autos auf der Straße ersetzen und über seine Lebensdauer bis zu 400.000 Tonnen CO2 einsparen.