Die DB hat den neuen Hochgeschwindigkeitszug ICE 3neo in Betrieb genommen

Die DB hat den neuen Hochgeschwindigkeitszug ICE 3neo in Betrieb genommen
@Deutsche Bahn AG / Patrick Kuschfeld

Trotz pandemiebedingter Einschränkungen und unterbrochener Lieferketten in aller Welt fand die erste Passagierfahrt nur zweieinhalb Jahre nach der Bestellung des Zuges statt.


Der Partner DB und der Hersteller Siemens Mobility haben am Montag die neueste Generation von ICE 3neo-Wagen in Betrieb genommen, etwa eine Woche früher als ursprünglich geplant. Bis 2029 wird die DB zehn Milliarden Euro in neue Züge, darunter 73 ICE 3neo, investiert haben.

Der neue ICE 3neo hat den Fahrgastbetrieb auf der Strecke zwischen Frankfurt am Main und Köln aufgenommen. Ab dem 11. Dezember können Fahrgäste den Zug im Linienverkehr zwischen Dortmund, Köln und Frankfurt sowie auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Wendlingen-Ulm bis nach München nutzen. Ab 2024 wird der ICE 3neo auch auf internationalen Strecken nach Belgien und in die Niederlande verkehren.

"Gemeinsam mit der Deutschen Bahn beschleunigen wir die Verkehrswende in Rekordzeit: So schnell hat Siemens Mobility noch nie einen neuen ICE-Zug ausgeliefert", sagte Michael Peter, CEO von Siemens Mobility und fuhr fort: "Obwohl wir den Zug in Rekordzeit gebaut und ausgeliefert haben, konnten wir viele Innovationen in den Innenraum des Zuges einbauen, die den Komfort für die Fahrgäste weiter erhöhen werden."

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h ist der ICE 3neo ein wichtiger Faktor im geplanten bundesweiten Taktfahrplan der DB. Der neue ICE bietet neu Platz für acht Fahrräder pro Zug, und Reservierungsanzeigen mit farbigen LED-Leuchten zeigen alle reservierten und freien Plätze an. Speziell gestaltete Fensterscheiben sorgen für einen stabilen Empfang von Handys. Neu ist auch ein robuster und einfach zu bedienender Aufzug, der an einer Tür installiert wird, die ausschließlich für Fahrgäste im Rollstuhl reserviert ist. Darüber hinaus hat die DB in Rekordzeit rund 5.000 Mitarbeiter für die Bereiche Bordservice, Wartung und Fahrdienst geschult.

"Der neue ICE steht für Fortschritt auf der Schiene - schnell, digital, barrierefrei. Zunächst hier zwischen Frankfurt und Köln, bald in ganz Deutschland. Die 73 neuen Züge mit ihren 32.000 zusätzlichen Sitzplätzen werden einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des bundesweiten Taktfahrplans leisten. Damit kommen wir unserem Ziel, die Zahl der Bahnreisenden in den nächsten acht Jahren zu verdoppeln, einen weiteren Schritt näher", so Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr.

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