Die Frachtfahrten werden auf Kundenbestellung organisiert. Die ersten Pilotfahrten nach Danzig und Małaszewicze wurden bereits durchgeführt, und auf Wunsch der Kunden werden Möglichkeiten für den Transport von Gütern zu anderen Logistikzentren in Polen, wie z. B. Poznan, erkundet.
"Während die Position der Gruppe in Polen gestärkt wird, suchen wir nach neuen Möglichkeiten, um den sich infolge des russischen Krieges in der Ukraine rasch verändernden Marktanforderungen gerecht zu werden. Wir arbeiten daran, ein starker Teil der Logistik des Landes zu bleiben und den Unternehmen des Landes zu helfen, neue Wege zu den europäischen Märkten zu öffnen. Anfang April haben wir unseren intermodalen Dienst nach Duisburg in Deutschland erfolgreich gestartet und haben bereits unsere erste Fahrt mit vollen Ladungen absolviert. Wir bieten unseren Kunden an, das von der Gruppe in Polen angesammelte Potenzial zu nutzen", sagt Eglė Šimė, CEO von LTG Cargo.
Kunden, die von und nach Danzig fahren, haben Zugang zu einem der wichtigsten Tiefseehäfen in der Ostsee, in dem die größten Containerschiffe aus Nord- und Südamerika und Asien ankommen. Dieses Logistikzentrum ist der einzige Hafen in der Region, der regelmäßig Fracht aus dem Fernen Osten empfängt.
Das intermodale Terminal Małaszewicze in Ostpolen zeichnet sich dadurch aus, dass es in der Lage ist, Festlandfracht aus Ostasien aufzunehmen und für den Weitertransport in die Länder der Europäischen Union umzuladen. In Małaszewicze sind viele der wichtigsten Speditions-, Logistik- und Transportunternehmen der Region ansässig.
LTG Cargo wird neue Frachtrouten in Litauen betreiben und LTG Cargo Polska, ein Tochterunternehmen, wird für die neuen Routen in Polen verantwortlich sein. Damit können die Unternehmen alle notwendigen Logistiklösungen selbst in die Hand nehmen, so wie sie es auch bei der Fracht nach Duisburg getan haben.
Die Strecke KIT-Gdansk-KIT wird etwa 1.100 km lang sein und die Strecke KIT-Małaszewicze-KIT etwa 900 km. Es wird geschätzt, dass die Beförderung in eine Richtung etwa 30 Stunden dauern wird. Auf einer Fahrt können bis zu 42 Container mit Gütern verschiedener Art befördert werden.
In den kommenden Monaten plant das Unternehmen auch die Zusammenarbeit mit neuen Kunden in Polen und sucht nach Möglichkeiten, litauische Unternehmen bei der Einfuhr von Rohstoffen aus mitteleuropäischen Ländern zu unterstützen.
