Erster "weiblicher ICE" fährt durch Deutschland
Deutsche Bahn AG / Anastasia Schuster

Von der Lokführerin bis zur Zugchefin: Das weibliche Personal im Marken-ICE von München nach Berlin.


Die Deutsche Bahn will weiblicher werden und den Anteil der Frauen im Konzern weiter deutlich erhöhen. Zahlreiche Maßnahmen zeigen bereits Wirkung: Im ersten Quartal haben mehr als 3.000 Frauen eine Zusage für eine Stelle erhalten, fast drei Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch der Anteil der Frauen an den Bewerbungen ist höher als vor einem Jahr.

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Mehr Frauen für die Bahn - dazu gehört auch, die DB-Frauen und ihre Arbeit sichtbarer zu machen - und niemand kann das besser als die Mitarbeiterinnen selbst. Initiiert vom Netzwerk "Frauen bei der Bahn" fuhr erstmals ein "Frauen-ICE" von München nach Berlin.

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Von der Lokführerin bis zur Zugchefin - nur Frauen waren für den speziell gebrandeten Zug verantwortlich. In einem Sonderwagen boten die Organisatoren ein spezielles Programm für Dutzende von weiblichen DB-Kollegen und Gästen. Auch entlang der Strecke - in Stellwerken, an Bahnhöfen und auf Baustellen - waren vermehrt weibliche Mitarbeiter im Einsatz. Auch in Halle und Nürnberg informierten DB-Kolleginnen interessierte Frauen in Veranstaltungen über Berufsbilder und spannende Projekte. Insgesamt mehr als 500 DB-Frauen wollten mit der Aktion ein Zeichen setzen und andere Frauen ermutigen, sich auch um Jobs in Männerdomänen und in Führungspositionen zu bemühen.

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Der Zug wurde in München von der Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, und Ulrike Haber-Schilling, Mitglied des Vorstandes von DB Regio und Mitglied des Frauennetzwerkes, auf den Weg geschickt. Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin, und Martin Seiler, Vorstand für Personal und Recht der DB, begrüßten den ICE am Hauptbahnhof in Berlin.

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Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin: "Unsere Arbeitswelt sollte alle Menschen ermutigen, den Beruf zu ergreifen, den sie wollen. Leider sind Rollenbilder und Geschlechterstereotypen oft noch eine große Hürde. Der 'Female ICE' mit ausschließlich weiblichem Personal ist eine tolle, überregionale Aktion der Deutschen Bahn. Sie zeigt beispielhaft, dass Frauen jeden Beruf ergreifen können und dabei von Unternehmen und Staat unterstützt werden - egal ob im technischen Bereich oder im Management. Ich freue mich sehr, die Bahn in Berlin - der Stadt der Frauen - begrüßen zu dürfen."

Deutsche Bahn AG / Anastasia Schuster
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Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales: "Unsichtbare Aufstiegsbarrieren werden wir nur überwinden, wenn Frauen in allen Bereichen und Positionen vertreten sind. Es gibt viele starke Frauen, die Großartiges leisten und Vorbilder für andere sind. Sie müssen auch sichtbar sein! Die Initiative 'Female ICE' der Deutschen Bahn unterstützt Frauen, die unabhängig von überholten Rollenbildern ihren eigenen Weg gehen. Als Staatsministerin ist es mir sehr wichtig, dass Frauen die Chancen ergreifen, die sich ihnen bieten. Wir brauchen mehr Frauen in allen Berufsfeldern und müssen jeden Tag daran arbeiten!"

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Das Projekt "Female ICE" fand auch in Brüssel Beachtung, wo die DB kürzlich mit dem "European Women in Rail Award" als "bester Arbeitgeber für Frauen im europäischen Bahnsektor" ausgezeichnet wurde.

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