Stadler hat mit den italienischen Bahnbetreibern Azienda Regionale Sarda Trasporti (ARST) und Ferrovie della Calabria (FdC) zwei Rahmenverträge für die Lieferung und den Unterhalt von Wasserstoffzügen abgeschlossen und damit einen bahnbrechenden Schritt in Richtung nachhaltiger Schienenverkehr getan. Im Rahmen dieser Verträge wird Stadler 10 Wasserstoffzüge an ARST in Sardinien und 15 ähnliche Fahrzeuge an FdC in Kalabrien liefern. Dies ist die weltweit erste Einführung von Wasserstoffzügen auf Schmalspurstrecken.
Die wasserstoffbetriebenen Züge mit Brennstoffzellentechnologie sind für den Regional- und Vorortverkehr auf dem Schmalspurnetz (950 mm) in den beiden italienischen Regionen vorgesehen. Die Projekte werden mit EU-Mitteln aus dem nationalen Konjunkturprogramm Italiens (PNRR) finanziert.
Die ersten Abrufe aus den Rahmenverträgen umfassen je 6 Wasserstoffzüge für ARST und FdC. Die Fahrzeuge werden am Hauptsitz von Stadler in Bussnang, Schweiz, entwickelt, hergestellt und gewartet. Dieser Erfolg kommt kurz nach der Auslieferung des FLIRT H2, dem weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Zug für den Personenverkehr in den Vereinigten Staaten.
"Die neuen Schmalspurzüge mit Wasserstoffantrieb sind eine Weltpremiere und werden weltweit Pionierarbeit im nachhaltigen Schienenverkehr auf Schmalspurstrecken leisten. Wir danken ARST und FdC für ihr Vertrauen und freuen uns darauf, unsere Partnerschaft in Zukunft noch weiter auszubauen", so Ansgar Brockmeyer, Executive Vice President Marketing & Sales von Stadler.
Die Züge bestehen aus zwei Fahrgastwagen aus leichtem Aluminium zur Verbesserung der Energieeffizienz sowie aus einem Energiepaket mit Brennstoffzellen und Wasserstofftanks. Diese hochmodernen Fahrzeuge sind etwa 50 Meter lang und bieten 155 Fahrgästen bequem Platz, einschließlich ausgewiesener Bereiche für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität, Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder.
