Die Schienengüterverkehrsunternehmen sind sich bewusst, dass es ein harter Kampf ist, mit den Lkw-Unternehmen zu konkurrieren. Die fortschrittlichen Unternehmen, wie die Rail Cargo Group (RCG), investieren in Ausrüstung, die einen schnellen Wechsel des Verkehrsträgers zwischen LKW und Waggon ermöglicht. Am 4. April 2023 kündigte RCG den Kauf von 300 Schiebeplanen-Wechselbehältern in den charakteristischen roten Farben der RCG an.
Diese Art von Ausrüstung nutzt alle Vorteile eines Containers mit der zusätzlichen Möglichkeit, von hinten, von einer beliebigen Seite oder sogar von oben beladen zu werden. Ein großer Vorteil von Wechselbehältern gegenüber der Verladung des gesamten Sattelanhängers auf Züge ist, dass das "Eigengewicht" der Straßendrehgestelle im Schienenverkehr entfällt, da der Wechselbehälter von den Rädern getrennt ist.
Die neuen Wechselbehälter sind 13 m lang und zweieinhalb Meter hoch. Sie können in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt werden, doch ihr Hauptaugenmerk liegt auf palettierten Gütern, die früher mit dem Lkw transportiert wurden: von Lebensmitteln und Getränken über Stahl bis hin zu Holz und Papier.
RCG plant den Einsatz von Curtainsider-Wechselbrücken in allen Betriebssegmenten. Sie können direkt auf die Gleisanschlüsse der Kunden verladen, aber auch an das dem Kunden nächstgelegene intermodale Terminal geliefert werden. Für Kunden, die über keinen eigenen Gleisanschluss verfügen, kann dann der Lkw als Last-Mile-Service eingesetzt werden.