Schieneninstandhaltung der nächsten Generation: Robel Rail Automation stellt Robotersystem vor

Schieneninstandhaltung der nächsten Generation: Robel Rail Automation stellt Robotersystem vor
© fanuc.eu

Die Lösung zielt darauf ab, Instandhaltungsprozesse zu rationalisieren, Defekte zu beseitigen und Ausfallzeiten zu reduzieren und gleichzeitig zu einem nachhaltigeren und effizienteren Eisenbahnsystem beizutragen.


Die europäischen Eisenbahnnetze stehen seit langem vor der Herausforderung, sie zu warten und zu modernisieren. Mit der Entwicklung eines Robotersystems, das Schienen und Weichen reparieren kann, zeichnet sich jedoch eine vielversprechende Lösung am Horizont ab. Das von Robel Rail Automation, einem in Bayern ansässigen Spezialisten für die Instandhaltung von Schieneninfrastrukturen, entwickelte System läutet eine neue Ära der automatisierten Instandhaltung von Schienenwegen ein.

Das System besteht aus einem schienenfahrenden Waggon, der mit zwei FANUC-Robotern ausgestattet ist, die sowohl interne als auch externe Defekte effizient erkennen und beheben. Durch vollautomatische Schweiß-, Fräs- und Schleifprozesse führen die Roboter präzise Reparaturen durch und rationalisieren so die Wartungsarbeiten in den europäischen Eisenbahnnetzen. Mehrere Prototypsysteme sind bereits in Betrieb, und die volle kommerzielle Verfügbarkeit wird in den nächsten zwei bis drei Jahren erwartet.

Thomas Weis, Entwicklungsleiter bei Robel Rail Automation, betont die wachsende Nachfrage der Kunden nach robotergestützten Instandhaltungssystemen, insbesondere für komplexe Reparaturarbeiten an Weichen. Da die Betreiber von Schienennetzen mit einem Mangel an Fachkräften konfrontiert sind, bietet das Robotersystem eine praktikable Lösung, um die zeitaufwändigen und komplizierten Reparaturarbeiten zu bewältigen.

Das Robel Rail Automation System gewährleistet eine kontinuierliche Instandhaltung mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Ressourceneffizienz. Dieser umfassende Ansatz hilft, nicht wahrnehmbare Schäden zu erkennen und liefert den Kunden digitale Mess- und Prozessdaten. Mit der Einführung dieses Robotersystems können sich die europäischen Schienennetze auf eine höhere Effizienz, geringere Ausfallzeiten und eine verbesserte Qualität der Infrastruktur freuen.

"Sowohl im Schienen- als auch im Straßennetz gibt es einen hohen Modernisierungsbedarf. Roboter können dabei helfen, langwierige Wartungsprojekte schneller abzuschließen, indem sie sich wiederholende Arbeiten übernehmen und so den zunehmenden Arbeitskräftemangel zumindest teilweise kompensieren", sagt Ralf Völlinger, General Manager Robotics bei FANUC Europe.

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