Deutsche Bahn und Vossloh erweitern Zusammenarbeit bei präventiver Schieneninstandhaltung

Deutsche Bahn und Vossloh erweitern Zusammenarbeit bei präventiver Schieneninstandhaltung
© vossloh.com

Ziel der Partnerschaft ist es, mit Hilfe der Vossloh-Hochgeschwindigkeits-Schleiftechnologie die präventive Instandhaltung auf das gesamte Hochleistungs-Schienennetz der DB auszuweiten, das bis 2024 mehr als 13.000 Kilometer umfassen wird.


Die Deutsche Bahn (DB ) und Vossloh werden ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der präventiven Schieneninstandhaltung intensivieren. Aufbauend auf ihrer Partnerschaft wird die High-Speed Grinding (HSG)-Technologie von Vossloh eingesetzt, um die Instandhaltung des Hochleistungsschienennetzes der DB bis 2024 auf mindestens 13.000 Kilometer Gleis auszuweiten. Die Initiative zielt darauf ab, Schienenschäden zu beseitigen und die Lebensdauer der kritischen Schieneninfrastruktur zu verlängern.

Vorrangig werden die am stärksten belasteten Abschnitte des deutschen Schienennetzes, das so genannte Hochleistungsnetz, instand gesetzt. Neben der physischen Instandhaltung hat die DB Netz AG Vossloh auch mit der Bereitstellung umfassender digitaler Mess- und Analysetools beauftragt. Diese Technologie ermöglicht die Datenerfassung und -auswertung in Echtzeit während der Gleisschleifarbeiten, was eine datengestützte Entscheidungsfindung und umsetzbare Erkenntnisse ermöglicht. Sie stellt einen Wechsel von der zeitbasierten zur zustandsorientierten Instandhaltung dar und steigert damit die Gesamteffizienz der Schieneninstandhaltungsprozesse.

Die von Vossloh entwickelte HSG-Technologie erlaubt Betriebsgeschwindigkeiten von mehr als 80 km/h auf Vollbahngleisen, so dass Schieneninstandhaltungsarbeiten neben dem regulären Güter- und Personenverkehr durchgeführt werden können. Dadurch werden Gleissperrungen überflüssig und Störungen im Bahnverkehr auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus kann das Schleifprogramm auf den spezifischen Zustand des jeweiligen Gleisabschnitts zugeschnitten werden, um den Schienenquerschnitt zu optimieren und so die Sicherheit und Leistungsfähigkeit zu verbessern.

"Wir gehen davon aus, dass das Verkehrsaufkommen im Personen- und Güterverkehr in den nächsten Jahren weiter steigen wird, und bauen unser Netz entsprechend aus. Die Größe des deutschen Hochleistungsnetzes wird sich bis 2030 auf über 9.200 Kilometer fast verdreifachen. Durch Prävention, zum Beispiel mit HSG-Technik, werden wir die Zuverlässigkeit unseres Netzes weiter erhöhen", so Heike Junge-Latz, Vorstand Anlagen- und Instandhaltungsmanagement der DB Netz AG.

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