Eurostat-Bericht: EU-Schienengüterverkehr wird bis 2022 leicht zurückgehen

Eurostat-Bericht: EU-Schienengüterverkehr wird bis 2022 leicht zurückgehen
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Die Gesamtmenge der beförderten Güter ging leicht auf 398 Milliarden Tonnenkilometer zurück, was einem Rückgang von 0,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.


Der Schienengüterverkehr spielt eine Schlüsselrolle im Verkehrsnetz der Europäischen Union und trägt wesentlich zur Beförderung von Gütern auf dem gesamten Kontinent bei. Die jüngsten von Eurostat veröffentlichten Daten für das Jahr 2022 deuten jedoch auf einen leichten Rückgang der Gesamtleistung des Schienengüterverkehrs im Vergleich zum Vorjahr hin.

Nach den jüngsten von Eurostat veröffentlichten Daten verzeichnete der Schienengüterverkehr in der Europäischen Union im Jahr 2022 einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Das Gesamtvolumen der von Großunternehmen beförderten Güter, das als mindestens 200 Millionen Tonnenkilometer oder mindestens 500.000 Tonnen definiert ist, erreichte 398 Milliarden Tonnenkilometer (tkm). Dieses Niveau entspricht fast dem Höchststand von 400 Mrd. tkm, der 2018 erreicht wurde. Im Vergleich zu den 399 Mrd. tkm im Jahr 2021 ist jedoch ein leichter Rückgang von 0,5 % zu verzeichnen.

Die Analyse der vierteljährlichen Ergebnisse zeigt, dass sich der Schienengüterverkehr im Jahr 2021 deutlich erholt hat, mit dem stärksten Wachstum im zweiten Quartal (+21%), gefolgt von einem Anstieg um 8% im dritten Quartal. Im Jahr 2022 zeigen das erste und zweite Quartal vielversprechende Wachstumsraten von 4 % bzw. 2 % im Vergleich zu den entsprechenden Quartalen des Jahres 2021. Im dritten Quartal kehrt sich der Trend jedoch um und die Leistung bleibt unverändert, gefolgt von einem deutlichen Rückgang von 5 % im vierten Quartal.

© ec.europa.eu
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Der Bericht geht auch auf länderspezifische Statistiken ein und zeigt, dass von den 25 EU-Ländern mit Schienenverkehr 14 im Jahr 2022 einen Rückgang der auf der Schiene beförderten Tonnage im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten. Litauen, Estland, Finnland und Griechenland mussten mit Rückgängen von 39 %, 24 %, 22 % bzw. 20 % die stärksten Rückgänge hinnehmen.

Umgekehrt war Dänemark mit einem bemerkenswerten Anstieg von 12 % der Spitzenreiter bei der Zunahme der Tonnage. Kroatien und Bulgarien folgten mit Zuwächsen von 7 % bzw. 6 %.

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Dieser umfassende Überblick basiert auf dem ausführlichen Artikel "Statistics Explained" zur Schienengüterverkehrsstatistik, der letzte Woche von Eurostat veröffentlicht wurde. Die Daten geben nicht nur Aufschluss über das Gesamtszenario, sondern beleuchten auch die Leistung der einzelnen EU-Länder im Schienengüterverkehr.

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