Die Rail Cargo Group (RCG ) der ÖBB hat mit dem Transport des "Glögglwaggons" durch das Salzkammergut das Kulturhauptstadtjahr 2024 eingeläutet und dabei Kunst und Schienenverkehr miteinander verbunden. Dieses einzigartige Projekt, das Teil eines größeren kulturellen Festes war, zeigte eine innovative Mischung aus Musik und Bewegung.
Das vom Komponisten Georg Nussbaumer entworfene Kunstprojekt "Salzkammer(sc)hall" bestand aus einer beweglichen Klangskulptur, die auf einem Eisenbahnwaggon montiert war. Über 40 Glocken in verschiedenen Tonhöhen erklangen während der Fahrt des Zuges und erzeugten eine Sinfonie von Klängen, die von der Geschwindigkeit des Zuges und dem Dopplereffekt beeinflusst wurden. Das Projekt symbolisierte eine dynamische Feier der Ernennung Bad Ischls zur Kulturhauptstadt Europas.
Der Erfolg dieses Kunstprojekts war ein Beweis für die Zusammenarbeit innerhalb der ÖBB. Die Lehrlinge der ÖBB Infrastruktur entwarfen das Glockengestell, die RCG übernahm den Spezialtransport. Die Zugfahrt von Attnang-Puchheim nach Stainach-Irding wurde zu einem bewegenden Konzert, bei dem die Glocken auf die Bewegung des Zuges reagierten und mit Kirchenglocken entlang der Strecke interagierten.
Die Fahrt des Glögglwaggons mit der RCG stellt eine innovative Schnittstelle zwischen Kultur und Eisenbahn dar und bringt ein einzigartiges Hörerlebnis in das Salzkammergut. Er ist ein Beispiel dafür, wie die Eisenbahn über den Verkehr hinaus eine Rolle spielen und zum kulturellen und künstlerischen Ausdruck beitragen kann.