Die Bauarbeiten für den neuen Terminal Wels, der die Effizienz, Flexibilität und Sicherheit im Güterverkehr verbessern soll, haben begonnen. Im Zuge des Ausbaus wird die kranbare Länge von vier Ladegleisen auf 700 Meter erweitert, um ganze Züge aufnehmen zu können. Durch einen neuen Anschluss an die Westbahn im östlichen Teil wird ein moderner Durchgangsterminal geschaffen.
Seit Anfang der 1990er Jahre ist der Terminal Wels eine wichtige Güterverkehrsdrehscheibe für die ÖBB-Infrastruktur AG. Um den Anforderungen des modernen Güterverkehrs gerecht zu werden, wird der Terminal mit einer Investition von 68 Millionen Euro von den ÖBB und der Europäischen Union komplett umgebaut und modernisiert, die Fertigstellung ist für 2027 geplant.
Der Sanierungsplan sieht vor, die bestehenden Eingangs-, Verwaltungs- und Zollgebäude abzureißen und an anderen Standorten neu zu errichten. Dadurch wird Platz für Gleisanlagen und Lagerflächen geschaffen, die Flächennutzung und der Verkehrsfluss werden optimiert, und die Lagerflächen für Anhänger, Container und Wechselbrücken werden erweitert. Für die Rollende Landstraße und die Abstellfläche für Sattelauflieger wird ein Bahnübergang gebaut.
Der Terminal Wels, der an der Westbahn und dem Rhein-Donau-Korridor liegt, ist ein wichtiger Knotenpunkt im internationalen Schienennetz, der geografisch an der Kreuzung wichtiger Strecken in Europa und in einer robusten Industrieregion mit erheblichem Wachstumspotenzial liegt, einschließlich eines direkten Autobahnanschlusses.