Rückkehr des Schienengüterverkehrs in den Brüsseler Hafen für 2024 geplant

Rückkehr des Schienengüterverkehrs in den Brüsseler Hafen für 2024 geplant
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Damit sollen die Umweltauswirkungen des Güterverkehrs verringert und die Verkehrsüberlastung in der Region reduziert werden.


Der Brüsseler Hafen wird seinen Containerterminal bis zum 30. Juni 2024 wieder an das Schienennetz anschließen. Dies ist das Ergebnis einer Vereinbarung mit der föderalen und der Brüsseler Regierung, Infrabel und SFPIM Real Estate. Ziel dieser Maßnahme ist die Förderung der Nachhaltigkeit durch die Reduzierung des Straßenverkehrs und der Treibhausgasemissionen. Der Güterverkehr macht derzeit 17 % der in der Region Brüssel zurückgelegten Kilometer aus, trägt aber wesentlich zu den Emissionen bei. Die Wiedereinführung des Schienengüterverkehrs ist Teil der Bemühungen der Region, die Logistik nachhaltiger zu gestalten und die Luftqualität zu verbessern. Dieses Projekt steht im Einklang mit den regionalen, nationalen und europäischen Klimastrategien.

Die Zusammenarbeit mehrerer Beteiligter, darunter die föderale Regierung, die Region Brüssel-Hauptstadt, der Brüsseler Hafen, Infrabel und SFPIM Real Estate, wird diese wichtige Wiederanbindung an den Schienenverkehr erleichtern. Der Brüsseler Hafen wird mit seinem Containerterminal den Unternehmen einen trimodalen Dienst anbieten, der den Transport ihrer Waren auf dem Wasser, der Schiene und der Straße kombiniert. Direkte Bahnverbindungen nach Belgien und ins übrige Europa werden die wirtschaftliche Entwicklung fördern, die Überlastung der Straßen verringern und zu einem saubereren und effizienteren Verkehrsnetz beitragen.

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Dieses Eisenbahnprojekt wird der Region Brüssel voraussichtlich erhebliche Vorteile bringen. Die Verringerung der Zahl der Lastkraftwagen auf den Straßen und die Reduzierung der Treibhausgasemissionen werden die Verkehrssicherheit und die Lebensqualität der Einwohner verbessern. Der Brüsseler Hafen strebt eine Verdoppelung des beförderten Containervolumens an und fördert damit ökologische Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Wohlstand.

"Mit dem Ausbau des Containerterminals, der Entwicklung städtischer Verteilerzentren und nun dieser Bahnverbindung werden wir die Versorgung Brüssels mit Gütern erheblich verbessern, gleichzeitig die Zahl der Lastwagen auf unseren Straßen verringern und Brüssel zu einem lebenswerteren Ort machen. Diese Projekte sind Teil der regionalen, nationalen und europäischen Klimastrategie", sagte Alain Maron, Brüsseler Minister für Klimawandel und Umwelt.

"Die Bahnverbindung zum Brüsseler Hafen steckte in einem rechtlichen Schlamassel, den wir in Absprache mit Infrabel und der Region Brüssel lösen konnten. Mit der Erneuerung der Bahnverbindung zum Brüsseler Hafen bieten wir allen Unternehmen, die ihren ökologischen Fußabdruck verringern und die Straßen in der gesamten Region Brüssel entlasten wollen, neue logistische Möglichkeiten", sagte der föderale Mobilitätsminister Georges Gilkinet und fügte hinzu: "Das Ziel ist klar: Wir wollen das Volumen der auf der Schiene transportierten Güter bis 2030 verdoppeln, und diese neue Strecke wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung des Hafens sichern."

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