In einem strategischen Schritt zur Stärkung des inländischen Fernverkehrs hat die VR den entscheidenden Schritt zum Erwerb von vier Allegro-Zügen, den so genannten Sm6-Einheiten, getan. Dieser Erwerb ist das Ergebnis der Rückzahlung von Joint-Venture-Darlehen durch die VR und markiert einen bedeutenden Wandel in der Zukunft des finnischen Bahnverkehrs.
Die Allegro-Züge, die zuvor Teil eines Joint Ventures zwischen VR und der Russischen Eisenbahn waren, gingen in das Eigentum von VR über, nachdem die Russische Eisenbahn wiederholt ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachgekommen war. Die Rückzahlung der Kredite und die Sicherung der Züge durch VR ist ein entscheidender Schritt, um den drohenden Konkurs des Gemeinschaftsunternehmens abzuwenden.
"Die Zahl der Fahrgäste auf unseren Fernverkehrsstrecken steigt, und wir brauchen neues Rollmaterial. Die Sm6-Züge sind hochwertige, moderne Züge, die das Wachstum des Inlandsverkehrs unterstützen werden. Wir werden sorgfältig prüfen, auf welchen Strecken die Züge unseren Fahrgästen am besten dienen können", so Elisa Markula, CEO der VR .
Der Einsatz dieser Züge ist für etwa 2025 geplant, aber die Inbetriebnahme dieser Allegro-Züge ist nicht ohne Herausforderungen. Nachdem die Züge nach der Einstellung des Verkehrs nach Russland mehr als anderthalb Jahre im VR-Depot gestanden haben, sind strenge technische Inspektionen und Wartungsarbeiten erforderlich, bevor sie als einsatzbereit gelten.
"Die Wiederinbetriebnahme der Züge wird schätzungsweise ein Jahr in Anspruch nehmen, da die Züge nicht gewartet wurden oder aufgrund der unklaren Situation des Joint Ventures keine Ersatzteile bestellt wurden. Die Beliebtheit des inländischen Fernverkehrs und die Zahl der Fahrgäste nehmen zu, was künftige Investitionen in rollendes Material erfordert, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Sm6-Züge sind eine Lösung dafür", kommentierte Markula.
