In einer bahnbrechenden Initiative, die darauf abzielt, die Konnektivität im Schienenverkehr zu revolutionieren, hat ein Konsortium unter der Leitung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) erfolgreich eine Teststrecke für Hochgeschwindigkeitsinternet in Zügen in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland, eingeweiht. Das 6,4-Millionen-Euro-Projekt mit dem Namen "Gigabit Innovation Track" (GINT) bringt die Deutsche Bahn (DB), Ericsson, O2 Telefónica und Vantage Towers zusammen, um Pionierarbeit bei der Einführung der 5G-Technologie im Schienenverkehr zu leisten.
Das GINT-Projekt zielt darauf ab, das Reiseerlebnis drastisch zu verbessern, indem es den Fahrgästen hohe Datengeschwindigkeiten zum Surfen und Telefonieren während der Fahrt ermöglicht und so umweltfreundliches Bahnfahren noch attraktiver macht. Durch die Ausstattung eines zehn Kilometer langen Streckenabschnitts mit modernster Mobilfunktechnologie sollen im Rahmen des Projekts Gigabit-Datenraten und die Integration des Future Rail Mobile Communication System (FRMCS) erprobt werden, um den Weg für digitale Fortschritte im Bahnbetrieb zu ebnen.
Eine der wichtigsten Neuerungen des Projekts ist die Entwicklung und rasche Einführung neuer Funkmasten, die die mobile Kommunikation mit Gigabit-Geschwindigkeit ermöglichen sollen. Diese Masten stellen einen bedeutenden technologischen Sprung nach vorn dar. Ihr Design verkürzt nicht nur die Bauzeit, sondern minimiert auch die Umweltauswirkungen durch die Verringerung der mit der Zementherstellung verbundenen CO2-Emissionen. Mit dem "Advanced TrainLab", das im Frühjahr 2024 mit der Erprobung beginnen soll, ist das GINT-Projekt auf dem besten Weg, bis Ende 2024 wertvolle Erkenntnisse zu liefern, die die Zukunft des Mobilfunkeinsatzes im Schienenverkehr prägen könnten.