Network Rail hat ein umfassendes, 4 Milliarden Pfund schweres Rahmenprogramm für Zugsicherungssysteme vorgestellt, das in den nächsten zehn Jahren die britische Eisenbahnsignalinfrastruktur umgestalten soll. Dieser ehrgeizige Plan, der sich von Carlisle bis Brighton erstreckt, zielt darauf ab, das nationale Eisenbahnsystem durch die Integration konventioneller und digitaler Signaltechnologien zu modernisieren, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Zuverlässigkeit und Leistung des gesamten Netzes liegt.
Der Rahmen, der von 2024 bis 2034 gilt, sieht 3 Milliarden Pfund für die digitale Signalgebung und 1 Milliarde Pfund für die konventionelle Signalgebung vor. Sechs Unternehmen haben im Rahmen dieses neuen Rahmens, der in zwei Lose aufgeteilt ist, den Zuschlag erhalten: Alstom, AtkinsRealis, Hitachi und Siemens für die konventionelle Signalgebung und Alstom, AtkinsRealis mit CAF, Siemens, Thales und VolkerRail für die digitale Signalgebung unter Verwendung der fortschrittlichen ETCS-Technologie (European Train Control System).
Clive Berrington, Group Commercial & Procurement Director von Network Rail, betonte den kooperativen Charakter des neuen Rahmens: "Durch den Rahmenvertrag haben wir den britischen Markt für Signaltechnik mit zwei neuen Anbietern vergrößert. Diese bringen mehr Vielfalt und Fähigkeiten mit, was zu einer besseren Marktleistung führt".
Zu den Schlüsselprojekten, die für eine baldige Umsetzung innerhalb dieses Rahmens vorgesehen sind, gehören der Midlands Rail Hub und die Modernisierung der digitalen Signalanlagen auf der TransPennine Route sowie das TriLink-Programm. Diese Projekte sind Teil umfassenderer Bemühungen zur Verbesserung der Leistung von Personen- und Güterverkehrsdiensten, um einen besseren Gegenwert für den Steuerzahler und ein zuverlässigeres Bahnsystem im gesamten Vereinigten Königreich zu gewährleisten.