Die LINZ AG, die in den Bereichen Energie, Telekommunikation, Verkehr und kommunale Dienstleistungen tätig ist, bedient Linz und 116 weitere Gemeinden in Oberösterreich. Um große Mengen an Siedlungsabfällen gemäß dem im Jänner dieses Jahres in Österreich in Kraft getretenen Abfallwirtschaftsgesetz auf der Schiene zu transportieren, wurde ein neues TransFER-System entwickelt. Eine hydraulische Hebevorrichtung am MOBILER-Fahrzeug ermöglicht den schnellen und einfachen Umschlag von MOBILER-Containern zwischen LKW und Waggon - ohne Kran oder Gleisanschluss.
Konkret wurde der neue TransFER als neuartiger Ladebock entwickelt. Der MOBILER-LKW stellt die leeren Container auf den Bock und die Container werden dann befüllt. Der Lkw wird bei diesem Schritt nicht mehr benötigt - auf diese Weise. Nach der Befüllung werden die Container vom MOBILER-LKW abgeholt und zum Bahnhof Graz Ost gebracht, wo sie auf die Waggons der RCG-Züge umgeladen werden, die dann weiter nach Linz fahren. Der MOBILER-LKW kehrt mit neuen Leercontainern zum Holdingstandort Graz zurück. Seit Anfang des Jahres transportiert die RCG mit der innovativen MOBILER-Logistik jährlich 7.500 zusätzliche Tonnen Siedlungsabfälle von Graz nach Linz.
Das neue Gesetz sieht vor, dass eine Abfallladung mit einem Gewicht von mehr als 10 Tonnen auf der Schiene transportiert werden muss, wenn die Entfernung mehr als 300 km beträgt. Ab dem 1. Januar 2024 müssen solche Abfallladungen bei Entfernungen von 200 km oder mehr und ab dem 1. Januar 2026 bei Entfernungen von 100 km oder mehr auf der Schiene transportiert werden. Das Gesamtpotenzial für die Abfallbeförderung auf der Schiene beträgt in Österreich etwa 15 Millionen Tonnen.
