AERRL, CER, EAL, EIM, FEDECRAIL, UIP, UIRR, UITP und UNIFE fordern die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten auf, gemeinsam an den politischen, budgetären und rechtlichen Rahmenbedingungen für eine koordinierte europäische Einführung von DAC und seiner Automatisierungs- und Digitaltechnik zu arbeiten. Sie unterstreichen auch die Notwendigkeit, eine zentrale europäische Stelle für die Verwaltung des Einsatzes einzurichten, wie in der Studie "Europe's Rail Joint Undertaking EU DAC Investment Plan" beschrieben, um die notwendige Koordination auf europäischer Ebene zu gewährleisten.
In der Erklärung heißt es, dass Automatisierung und Digitalisierung den Schienengüterverkehr effizienter und attraktiver für Dienstleister und Verlader machen und der europäischen Gesellschaft im Allgemeinen erhebliche Vorteile bringen werden.
"Sie wird das unterschätzte Wachstumspotenzial des Einzelwagenverkehrs erhöhen und die Rolle des intermodalen Verkehrs stärken, beides strategische Segmente für die Verkehrsverlagerung", heißt es in der Erklärung: "Insbesondere zusammen mit den ERTMS-Entwicklungen werden sie dazu beitragen, die Infrastrukturkapazität zu erhöhen. Sie werden auch die Sicherheit am Arbeitsplatz verbessern und dem prognostizierten Arbeitskräftemangel in diesem Sektor entgegenwirken, indem sie veraltete, meist überholte, meist manuell betriebene Technologien der Vergangenheit ersetzen, insbesondere das Kuppeln von Güterwagen".
Andere Branchenvertreter sind jedoch gegen die Pläne der EU, die digitale automatische Kupplung (DAC) bis 2030 für die gesamte EU-Güterverkehrsflotte einzuführen. Sie verweisen auf das Fehlen gemeinsamer Normen sowohl für die mechanischen als auch für die digitalen/elektrischen Teile der Lösung und auf die Notwendigkeit angemessener Tests, um die Kosten und Vorteile der Automatisierung zu bewerten.