Auf dem Weg zum Herbst: Die schottische Eisenbahn setzt auf Laubbeseitigungstechnologie

Auf dem Weg zum Herbst: Die schottische Eisenbahn setzt auf Laubbeseitigungstechnologie
© networkrail.co.uk

Die Bahn ist bestrebt, Störungen durch Laub auf den Gleisen so gering wie möglich zu halten und eine reibungslose Fahrt für Fahrgäste und Güter zu gewährleisten.


Die schottische Eisenbahn bereitet sich auf die Herausforderungen des Herbstes vor, indem sie modernste Technologie, Fahrplananpassungen und spezielle Laubbeseitigungszüge einsetzt, um sicherzustellen, dass Fahrgäste und Güter weiterfahren können. Die 18 Laubbekämpfungsteams von Network Rail und ihre Flotte von sieben Laubbeseitigungszügen werden rund um die Uhr arbeiten, um den Zugverkehr aufrechtzuerhalten und Verspätungen in dieser schwierigen Zeit zu verringern. Laub auf den Gleisen stellt eine ähnliche Herausforderung dar wie Glatteis auf den Straßen, denn es führt dazu, dass die Züge die Bodenhaftung verlieren und sich der Bremsweg verlängert. Dies kann dazu führen, dass Züge über Signale oder Bahnsteige fahren und Signalsysteme gestört werden.

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"Jeden Herbst fallen Tausende von Tonnen Laub von den Bäumen auf die Eisenbahninfrastruktur, was eine schwierige Umgebung schaffen kann. Nasses Wetter und vorbeifahrende Züge können dazu führen, dass das Laub zu einer rutschigen Oberfläche auf der Strecke zerfällt, wodurch die Räder der Züge die Bodenhaftung verlieren und ein schnelles Anhalten erschwert wird - ähnlich wie bei Glatteis auf der Straße", so David Simpson, Service Delivery Director bei ScotRail.

Um diese Probleme zu bekämpfen, werden spezielle Schienenkopfbehandlungszüge (RHTTs) und Mehrzweckfahrzeuge (MPVs) mehr Strecken abdecken als je zuvor. Sie werden erstmals auf der Strecke Airdrie-Bathgate zum Einsatz kommen und ihre Arbeit auf der Highland Main Line fortsetzen. Diese Fahrzeuge reinigen die Schienen mit Hochdruckwasserstrahlen, bevor sie ein Sandgel auftragen, um die Griffigkeit der Zugräder zu verbessern. Darüber hinaus werden die Laubfallteams mit "hydrophobem" Sand experimentieren, der im vergangenen Jahr im Südosten Englands erfolgreich eingesetzt wurde. Dieser Sand bleibt an den Schienen haften und sorgt für eine bessere Traktion der Züge.

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Zu den neuen Lösungen gehört ein Tiefkühlzug, der in der Gegend von Edinburgh getestet werden soll. Dieser Zug wird Trockeneispellets auf die Gleise schießen, wodurch das Laub aufbricht und sich ablöst, so dass eine saubere, trockene Oberfläche für die Züge zurückbleibt.

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