Neue Forschungen zur LiDAR-Technologie ermöglichen es dem Lokführer, die Umgebung hinter dem Zug zu sehen und Objekte auf den Gleisen zu erkennen.

Neue Forschungen zur LiDAR-Technologie ermöglichen es dem Lokführer, die Umgebung hinter dem Zug zu sehen und Objekte auf den Gleisen zu erkennen.
@blickfeld.com

Die Forschung der FH Aachen zielt darauf ab, ein Zugrangierassistenzsystem zu entwickeln, das auf einer fortschrittlichen Sensorik einschließlich Blickfeld LiDAR-Technologie basiert.


Heutzutage wird für den Rangierdienst in der Regel ein Helfer benötigt, der auf der Plattform des letzten Waggons steht und unter anderem über Funk Hindernisse meldet, die den Lauf des Zuges beeinträchtigen könnten. Diese besondere Aufgabe ist gefährlich, und die Arbeit unter freiem Himmel und bei jedem Wetter macht es schwer, diese Stelle zu besetzen.

Das in diesem Projekt erforschte Rangierassistenzsystem basiert auf einer fortschrittlichen Sensorik, zu der auch die innovative LiDAR-Technologie von Blickfeld gehört, die es dem Lokführer ermöglicht, die Umgebung hinter dem Zug vom Führerstand aus genau, zuverlässig und dreidimensional zu sehen und Objekte auf den Gleisen mit Hilfe von Lasertechnologie zu erkennen. So ermöglichen 3D-LiDAR-Sensoren ein sicheres automatisiertes Rangieren und helfen, Kollisionen zu vermeiden - und das alles, ohne die Mitarbeiter ungünstigen Bedingungen und Gefahren auszusetzen. Das Ergebnis: Der Prozess ist wesentlich effizienter, schneller und sicherer.

Das entwickelte Assistenzsystem übernimmt die Spurüberwachung durch die Integration der Blickfeld 3D-LiDAR-Festkörpersensoren Cube 1 mit einem großen Sichtfeld von 70 Grad und Cube Range 1 für eine besonders große Erfassungsdistanz von bis zu 150 Metern. Dies erweist sich als ideal, um den Streckenbereich auch bei Kurvenfahrten im Blick zu behalten. Die Sensoren können an jedes Sichtfeld angepasst werden. Darüber hinaus ist die halbleiterbasierte Sensortechnik von Blickfeld sehr robust und widersteht damit auch den starken Erschütterungen im Bahnalltag.

fusion of LiDAR and camera images                                                                                                    @blickfeld.com
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Die Blickfeld-LiDAR-Sensoren sind in eine Reihe weiterer Sensoren integriert, deren Messergebnisse miteinander verglichen werden und die jeweils zusätzliche Informationen liefern: eine Stereokamera für die Nahbereichserfassung, zwei weitere Kameras, die die Datenbasis für die algorithmenbasierte Objekterkennung liefern, sowie ein Radarsensor. Dieses System bietet eine Fusion von Kamerabildern und 3D-Punktwolken, die eine genaue Erkennung von Objekten mit redundanter gegenseitiger Kontrolle der verschiedenen Sensortypen ermöglicht. Die extrahierten Informationen werden später über ein Tablet, das sich beim Fahrer befindet, in einen Live-Feed übersetzt, der anzeigt, ob sich Personen, Signale, Fahrzeuge oder andere Objekte im überwachten Bereich befinden.

Blickfeld, ein Unternehmen für LiDAR-Sensorik, stellte seine Sensorlösungen der FH Aachen, einer der führenden deutschen Fachhochschulen, zur Verfügung. Die FH Aachen setzt die Blickfeld-Sensoren im Rahmen eines Konsortiums ein, das im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts namens SAMIRA (Shunting Assistant & Monitoring Interface for Autonomous Rail Applications) die schwierige Aufgabe des Rangierens von Güterzügen erforscht.

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