Andreas Matthä, der Vorstandsvorsitzende der ÖBB , resümierte: "Unser CEO-Gipfel war intensiv, produktiv und bereichernd. Neben dem internationalen Austausch war es mir als war es mir als Gastgeber besonders wichtig, dass wir uns auf gemeinsame Positionen und und Pläne für die Zukunft zu vereinbaren. Das ist uns gelungen: Mit nicht nur einer, sondern zwei Erklärungen, senden die europäischen Bahnchefs starke und gemeinsame Signale an die EU-Entscheidungsträger."
Die europäischen Bahnchefs waren sich einig, dass die Digitalisierung der Schlüsselfaktor für den zukünftigen Erfolg des Bahnsystems ist. In der Erklärung heißt es, dass die Digitalisierung dazu beitragen wird, das europäische Eisenbahnsystem weiterzuentwickeln und es damit wettbewerbsfähiger und widerstandsfähiger zu machen. Dies würde einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Green Deal leisten. Die Erklärung enthält daher Maßnahmen für eine gemeinsame Zukunft der europäischen Eisenbahn in den folgenden Bereichen:
- "smart technology" and "smart technical operations", where the European railways want to cooperate at a technical level to jointly optimize rail capacities and thus their competitiveness compared with road transport. One joint project resulting from this is, for example, the Digital Automatic Coupling (DAC)
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"smart infrastructure," where rail infrastructure is to be designed in such a way that cross-border rail traffic through Europe is simplified and there is more rail capacity for both passenger and freight traffic. Passenger and freight transport itself should also become "smart" - and be harmonized through cooperation, even across national borders
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"smart ticketing," where the European railways are committed to the joint CER Ticketing Roadmap, which, among other things, is intended to make it easier for passengers to book international train tickets
- "smart human resources," to get employees on board with the path to the digital future at an early stage
Die Chefs führender europäischer Eisenbahnunternehmen erklärten sich mit der Ukraine solidarisch und versprachen, auch die ukrainischen Eisenbahnen zu unterstützen.
DB-Chef Richard Lutz: "Die ukrainischen Eisenbahner leisten eine beeindruckende Arbeit. Sie halten das Land am Laufen. Trotz der wiederholten Angriffe auf Strecken und Bahnhöfe geht der Betrieb weiter. Weil nur ein funktionierendes Eisenbahnsystem der Schlüssel für den künftigen Wiederaufbau des Landes ist, braucht die Ukraine ausreichende Mittel und parallel zum EU-Beitrittsprozess die Integration in das transeuropäische Verkehrsnetz."
Sie verabschiedeten eine Erklärung, in der sie außerdem erklärten:
Die Bahnchefs versprechen Solidarität und Unterstützung für die Ukraine - insbesondere für die ukrainischen Eisenbahnen. Die europäischen Bahnen haben sich bereits aktiv an der Beförderung und Versorgung von Vertriebenen beteiligt, und auch bei der Lieferung von Hilfsgütern wurden mehrere gemeinsame Initiativen erfolgreich umgesetzt. Aufgrund der Umstrukturierung der Verkehrsströme stehen die Bahnen auch im Güterverkehr vor besonderen Herausforderungen, vor allem beim Transport von Rohstoffen und Getreide, und sind in diesem Bereich auf Zusammenarbeit angewiesen.
Die gemeinsame Erklärung betont die Solidarität der Partnerbahnen in Europa sowie die gemeinsamen europäischen Werte. Darüber hinaus wollen die Bahnchefs die Bedeutung der ukrainischen Bahninfrastruktur als Rückgrat des humanitären Korridors für Vertriebene und Hilfsgüter wie Lebensmittel und medizinische Produkte deutlich hervorheben. Dies ist nur ein Grund, warum die europäischen Bahnen ihre Unterstützung und Solidarität mit den ukrainischen Bahnen fortsetzen wollen.
Die europäischen Bahnchefs sind sich einig, dass sie beim Wiederaufbau der Eisenbahnen und ihrer Infrastruktur nach Kriegsende zusammenarbeiten müssen. Die Bahnen wollen dazu mit dringend benötigten Materialien, aber auch mit technischem Know-how beitragen. Darüber hinaus appellieren die europäischen Bahnen gemeinsam an die EU, einen "Rebuild Ukraine"-Fonds einzurichten. Hier sollten schnell und unbürokratisch Mittel speziell für die Bahnen und die Bahninfrastruktur in der Ukraine zur Verfügung gestellt werden. Denn ein funktionierendes europäisches Schienennetz ist die Voraussetzung für eine funktionierende europäische Wirtschaft.
