Spanien steht kurz vor einem Aufschwung des intermodalen Schienengüterverkehrs. Bislang wurden die meisten Güter auf der Schiene in Containern, den so genannten "Tecos", transportiert. Der neue Hype-Begriff lautet "autopistas ferroviarias", d. h. Eisenbahnautobahnen. Die Idee besteht darin, große Mengen von Sattelschleppern, die mit RoRo-Schiffen aus dem Ausland in spanischen Häfen ankommen, auf die Schiene zu verlagern, anstatt sie auf der Straße zu lassen, damit sie vor der letzten Meile auf der Straße möglichst weit transportiert werden können. Die Konzentration von Lkw auf Schiffen bietet eine hervorragende Gelegenheit, z. B. für den Verkehr aus Marokko und Nordafrika über den Hafen von Algeciras oder den Verkehr aus Italien über den Hafen von Valencia.
Im letzteren Fall ist Tramesa, die Logistikabteilung der Armando Alvarez Gruppe, die in der Chemieproduktion tätig ist, sehr aktiv. Geplant ist die Aufnahme eines neuen Eisenbahn-Autobahndienstes, der den Hafen von Valencia bald viermal pro Woche mit Madrid verbindet. Kürzlich wurde ein neuer Kran in Valencia installiert, und die neueste Nachricht kam vom slowakischen Waggonhersteller Tatravagónka, wo Tramesa den ersten von 55 neuen T4000-Taschenwaggons abnahm.
Jeder Tramesa-Zug sollte aus 20 Waggons bestehen, d.h. 40 Sattelanhänger auf einmal bewegen. Medway wird die Traktion für diesen Dienst bereitstellen. Zusätzlich zu 35 eigenen Wagen wird Tramesa zu diesem Zweck 20 Wagen von Wascosa mieten.
Für das Jahr 2025 plant Tramesa, dieses Angebot durch eine Verbindung von Valencia bis nach Portugal zu erweitern.