Im Rahmen dieser Vereinbarung werden Centralny Port Komunikacyjny (CPK) und der spanische Eisenbahninfrastrukturbetreiber Adif gemeinsame Schulungsprogramme starten und Fachwissen in verschiedenen Bereichen austauschen, darunter die Liberalisierung des Eisenbahnmarktes, die Verlegung von Hochgeschwindigkeitsstrecken, die Modernisierung von Eisenbahnverkehrsleitsystemen und die Telekommunikationsinfrastruktur. Die Zusammenarbeit wird auch technische Konsultationen zur Weiterentwicklung des polnischen Eisenbahnnetzes umfassen, die sich auf Bereiche wie die Einführung eines 25-kV-Wechselstromnetzes sowie Planungs- und Entwurfsarbeiten konzentrieren.
Diese Partnerschaft baut auf den bestehenden Beziehungen zwischen Polen und Spanien im Bereich der Eisenbahnentwicklung auf, die 2021 im Rahmen eines Regierungsabkommens aufgenommen wurden. Im Rahmen dieser früheren Zusammenarbeit wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit der Einführung von Hochgeschwindigkeitszügen und der Marktliberalisierung in Polen als Teil des vierten Eisenbahnpakets der EU befasst. Die beiden Länder haben gemeinsame Strategien zur Erhöhung der Netzkapazität, zum Ausbau von Eisenbahnknotenpunkten und zur Installation und Wartung von Hochgeschwindigkeitsweichen entwickelt, wobei die Effizienz und Sicherheit des Verkehrs im Vordergrund stehen.
Die Vereinbarung verspricht, das Know-how von CPK im Bereich des Managements und der Instandhaltung von Hochgeschwindigkeitsstrecken zu erweitern, was für das ehrgeizige Projekt zum Bau von rund 2.000 km neuer Eisenbahnstrecken in Polen von entscheidender Bedeutung ist. Dazu gehören Machbarkeitsstudien für über 1 500 km Strecken, wobei die Planungsarbeiten für über 450 km bereits im Gange sind. Ein Schwerpunkt dieser Entwicklung ist der Abschnitt Warschau - CPK - Łódź, der bis 2028 in Betrieb genommen werden soll, zeitgleich mit der Eröffnung der ersten Stufe des CPK-Flughafens.