Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben angekündigt, den Verkehr durch den Gotthard-Basistunnel ab März 2024 deutlich zu verbessern. Die Initiative zielt darauf ab, die wachsende Nachfrage nach Personen- und Güterverkehr zwischen der Nord- und der Südschweiz zu befriedigen, insbesondere um die Reise für Pendler aus dem Tessin in die Deutschschweiz zu erleichtern und einen verstärkten Güterzugverkehr zu ermöglichen.
Ab dem 2. März 2024 wird die Zahl der Personenzüge durch den Gotthard-Basistunnel an den Wochenenden von 31 auf 38 erhöht, was zusätzliche 4'300 Sitzplätze für Reisende von und nach dem Tessin bedeutet. Diese Erweiterung wird die saisonalen Nachfragespitzen abdecken und ein leichteres und komfortableres Reisen durch einen der wichtigsten Eisenbahnkorridore Europas gewährleisten.
Der Güterverkehr wird durch die Möglichkeit, mehr Güterzüge durch den Tunnel fahren zu lassen, erheblich gestärkt, was durch die betriebliche Nutzung des unbeschädigten nördlichen Drittels der Weströhre erleichtert wird. Diese strategische Verlagerung zielt darauf ab, die Güterverkehrswege zu optimieren, was vor allem in den Sommermonaten wichtig ist, wenn alternative Strecken aufgrund von Bauarbeiten gesperrt sind.
Osterreisende ins Tessin und nach Italien profitieren von Sonderfahrplänen mit 49 zusätzlichen Zügen und rund 49'000 zusätzlichen Sitzplätzen von Gründonnerstag bis Ostermontag. Die erhöhte Kapazität im Personenverkehr ergibt sich aus der Umleitung des Güterverkehrs über alternative Strecken, so dass mehr Personenzüge durch den landschaftlich reizvollen und schnellen Gotthard-Basistunnel fahren können.