Adif kooperiert mit der ukrainischen Eisenbahn bei der Modernisierung des Schienenverkehrs

Adif kooperiert mit der ukrainischen Eisenbahn bei der Modernisierung des Schienenverkehrs
© adif.es

Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist die Nutzung des Adif-Güterverkehrssystems mit variabler Spurweite, das den grenzüberschreitenden Verkehr rationalisieren und die Bahnverbindungen zwischen der Ukraine und Europa stärken soll.


Adif hat mit den ukrainischen Eisenbahnen ein Kooperationsabkommen geschlossen, um den Wiederaufbau und die Modernisierung des ukrainischen Eisenbahnnetzes zu unterstützen. Diese Partnerschaft, die durch eine von Adifs Präsident Ángel Contreras und dem Präsidenten der ukrainischen Eisenbahn, Jewhen Ljaschtschenko, unterzeichnete Absichtserklärung formalisiert wurde, zielt darauf ab, das spanische Fachwissen in den Bereichen Hochgeschwindigkeitsverkehr, Instandhaltung der Infrastruktur, Energieversorgung und Systeme mit variabler Spurweite zu nutzen, um die Bemühungen der Ukraine zur Verbesserung ihres Eisenbahnsystems zu unterstützen.

Ein Schwerpunkt dieser internationalen Zusammenarbeit ist die Einleitung eines Pilotprojekts in der Ukraine zur Einführung des automatischen Güterverkehrssystems mit variabler Spurweite von Adif, einer spanischen Technologie zur Verbesserung der Interoperabilität von Güterzügen in Netzen mit unterschiedlicher Spurweite. Dieses System, mit dem Güterwagen ihre Spurweite automatisch anpassen können, um nahtlos zwischen Ländern mit unterschiedlichen Gleisbreiten zu verkehren, soll die Transitzeiten und Betriebskosten verringern und so die Effizienz und Konnektivität des europäischen Eisenbahnnetzes verbessern.

Darüber hinaus wird die Partnerschaft Möglichkeiten zur Sicherung von Finanzmitteln der Europäischen Union zur Unterstützung der Umsetzung des Pilotprojekts prüfen. Die Vereinbarung deckt auch weitere Bereiche der Zusammenarbeit ab, darunter die Beratung im Hochgeschwindigkeitsverkehr, die Bewertung der Übereinstimmung des ukrainischen Netzes mit den europäischen Normen, Energieversorgungssysteme und Beschaffungsstrategien. Angesichts der unterschiedlichen Spurweiten im spanischen, ukrainischen und normeuropäischen Schienennetz ist diese Zusammenarbeit ein entscheidender Schritt zur Lösung des seit langem bestehenden Problems der Spurweiteninkompatibilität, insbesondere im Güterverkehr, wo das Problem durch schwerere Lasten und die Notwendigkeit von Spurweiten- oder Lastverschiebungen noch verschärft wird.

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