Adif wird den Roda de Berà-Tunnel auf eine internationale Spurweite ausbauen, um den Güterzugverkehr zu fördern. Die Investition von 18,3 Mio. EUR ermöglicht den Ausbau des dritten Gleises im Tunnel, um den Betrieb des Mittelmeerkorridors zu verbessern. Die Arbeiten umfassen die Verbreiterung des Tunnels und die Anpassung an die internationale Spurweite durch den Einbau eines dritten Gleises auf beiden Schienen, das den Betrieb von Zügen mit normaler und iberischer Spurweite ermöglicht.
Zu diesem Zweck wird die Länge des bestehenden Abschnitts erhöht, indem das Niveau des Tunnels, der fast 422 Meter lang ist, abgesenkt wird, um die für das dritte Gleis erforderlichen Interoperabilitätsstandards zu erfüllen. Dadurch können die Züge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h fahren.
Außerdem wird das Gewölbe im Inneren des Tunnels saniert und abgedichtet, die Oberfläche wird mit Zement verstärkt, ein neues Entwässerungssystem wird installiert, eine feste Fahrbahn wird verlegt, neue Oberleitungen werden installiert und Signal- und Kommunikationsanlagen werden ersetzt. Außerdem wird der Tunnel mit vibrationsdämpfenden Abdeckungen und Schallschutzwänden ausgestattet, um die akustischen Auswirkungen des Schienenverkehrs zu verringern.
Mit der Entwicklung des Mittelmeerkorridors soll Spaniens Anbindung an Europa verbessert werden. Das Projekt zielt darauf ab, Andalusien, die Region Murcia, Valencia und Katalonien über eine Normalspurbahn mit Europa zu verbinden. Außerdem soll es die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Mittelmeerbogen und seinem Einflussbereich verbessern und den Gütertransport auf der Schiene fördern.
