Deutschland: Ein weiterer bundesweiter Streik wird Passagiere und Fracht betreffen

Deutschland: Ein weiterer bundesweiter Streik wird Passagiere und Fracht betreffen
© Oliver Sand on Unsplash

Von Donnerstag, dem 7. Dezember um 22 Uhr, bis Freitag, dem 8. Dezember um 22 Uhr, ist mit erheblichen Unterbrechungen des Dienstes zu rechnen.


Bahnreisende in ganz Deutschland müssen sich auf erhebliche Beeinträchtigungen einstellen, nachdem die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer ( GDL ) einen bundesweiten Bahnstreik von Donnerstag, dem 7. Dezember, 22 Uhr, bis Freitag, dem 8. Dezember, 22 Uhr, ausgerufen hat. Es wird erwartet, dass dieser plötzliche Streikaufruf das gesamte deutsche Schienennetz ernsthaft stört und sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr beeinträchtigt.

Die GDL vertritt rund 40.000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner bei der Deutschen Bahn und vielen ihrer Wettbewerber. Der dbb beamtenbund und tarifunion mit mehr als 40 Mitgliedsgewerkschaften und 16 Landesverbänden vertritt mehr als 1,3 Millionen Mitglieder unter anderem im öffentlichen und privaten Dienstleistungssektor. Die GDL und ihr angeschlossener Dachverband dbb fordern attraktive und wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen, insbesondere eine Verkürzung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter auf eine 35-Stunden- und Fünf-Tage-Woche

"Für die Bahn gilt das Gleiche wie für den gesamten öffentlichen Dienst: Wer qualifizierte Fachkräfte gewinnen und halten will, muss attraktive und wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen bieten", sagte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach. "Mit der Weigerung, über die berechtigten Forderungen der GDL auch nur zu verhandeln, schadet das Bahnmanagement vor allem dem eigenen Unternehmen, demotiviert die Beschäftigten und verärgert die Fahrgäste".

Als Reaktion auf den Streik plant die DB die Einführung eines Notfahrplans für den Fernverkehr, der die Zahl der Fahrten deutlich reduziert. Ziel ist es, längere Züge mit mehr Sitzplätzen einzusetzen, um so viele Fahrgäste wie möglich unterzubringen.

Auch im Regionalverkehr wird es zu erheblichen Einschränkungen kommen, die allerdings regional unterschiedlich stark ausfallen werden. Vor allem in Bayern werden die laufenden Schneeräumungsarbeiten nach den historischen Schneefällen vom Wochenende zu den Herausforderungen beitragen.

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