Kombiverkehr mit einem Rückgang von 16% im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr

Kombiverkehr mit einem Rückgang von 16% im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr
© Kombiverkehr

Bauarbeiten, Streiks und Witterungseinflüsse verursachten hohe Kosten für die Umleitung.


Im Jahr 2023 transportierte dieKombiverkehr KG insgesamt 815.467 Lkw-Ladungen, das entspricht 1,63 Millionen TEU (Twenty-Foot Equivalent Units), auf der Schiene, was einem Rückgang von 15,9 % bei Containern, Wechselbrücken und Sattelaufliegern gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Verlagerung von der Straße auf die Schiene ermöglichte eine Einsparung von 1,2 Millionen Tonnen Kohlendioxidemissionen. Trotz der Vorteile für die Umwelt sah sich das Unternehmen mit Herausforderungen konfrontiert, wie z. B. einer geringeren Nachfrage nach Transportdienstleistungen, Qualitätsproblemen aufgrund von Bauarbeiten am Schienennetz, Streiks und witterungsbedingten Unterbrechungen, die durch hohe Umleitungskosten und Energiepreise noch verschärft wurden.

Das Geschäftsjahr war für Kombiverkehr ein schwieriges Jahr, in dem sich die Transportbranche aufgrund der schwächelnden EU-Wirtschaft, des Kostendrucks und der sinkenden Dienstleistungsqualität in einer akuten Gesamtsituation befand. Diese Herausforderungen wurden durch rechtliche Unsicherheiten und potenzielle Kürzungen der Mittel für den Schienengüterverkehr verschärft, was die Kosteneffizienz des Schienenverkehrs gegenüber dem Straßenverkehr beeinträchtigen könnte.

Kombiverkehr betonte die Bedeutung von Entscheidungen auf EU-Ebene für die Zukunft des intermodalen Verkehrs und sprach sich für Richtlinien aus, die faire Wettbewerbsbedingungen für alle Verkehrsträger gewährleisten. Das Unternehmen unterstützt den "Green Deal" der EU und betont die Notwendigkeit von Klarheit und Fairness bei legislativen Maßnahmen, um weitere Ungleichgewichte zwischen Straßen- und Schienenverkehr zu vermeiden.

Auf dem Gebiet der Innovation hat Kombiverkehr mit der Automatisierung der Terminalumschlagsprozesse begonnen, um die Abläufe zu rationalisieren und die Wartezeiten für die Lkw-Fahrer zu verkürzen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Liefer- und Abholprozesse schneller und effizienter zu gestalten, und hat mit einem erfolgreichen Pilotprojekt auf dem Leipziger Terminal deutliche Fortschritte erzielt.

Darüber hinaus hat Kombiverkehr Anfang 2024 sein Serviceangebot erweitert, um die Flexibilität für Speditions- und Logistikkunden zu erhöhen, insbesondere bei den südosteuropäischen Diensten in die Türkei und nach Griechenland sowie durch die Einführung neuer Routen für nordeuropäische Transporte nach Schweden. Diese Erweiterungen sind Teil der Bemühungen des Unternehmens, effizientere und nachhaltigere Transportoptionen in ganz Europa anzubieten.

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