OTIV testet ferngesteuerte Güterzüge in den Niederlanden
@otiv.ai

Mit der neuen Investition wird das OTIV die Technologieplattform weiterentwickeln und seine Pilotprojekte und die Implementierung bei Kunden in der Bahnindustrie beschleunigen.


Das OTIV hat einen mehrjährigen Auftrag für den ersten Betriebstest von automatisierten und ferngesteuerten schweren Güterzügen auf der Betuweroute in den Niederlanden erhalten, der wichtigsten Eisenbahnverbindung zwischen dem Hafen von Rotterdam und dem deutschen Industriegebiet Ruhrgebiet. Es handelt sich um eines der weltweit ersten Projekte zur Entwicklung und Validierung von Spezifikationen für den automatisierten und ferngesteuerten Betrieb von schweren Güterzügen in Form eines Betriebstests. Das OTIV arbeitet bei diesem Projekt mit SHIFT Invest und Finindus zusammen. Mit der neuen Investition wird das OTIV die Technologieplattform weiterentwickeln und seine Pilotprojekte und den Einsatz bei führenden Kunden in der Bahnindustrie beschleunigen. Darüber hinaus soll das Team am Hauptsitz in Gent kurzfristig deutlich vergrößert werden.

"Wir freuen uns über die Partnerschaft mit SHIFT Invest und Finindus in unserer Mission, die autonome Revolution im Schienenverkehr anzuführen, die es dem OTIV ermöglicht, seine Kerntechnologie weiterzuentwickeln und das Team zu erweitern. Dies wird es unseren Kunden ermöglichen, von den Effizienz- und Sicherheitsgewinnen zu profitieren, die unsere Lösungen heute bieten", so Sam De Smet, Mitbegründer des OTIV.

Die Modernisierung der Bahn ist der Schlüssel zur Verlagerung großer Mengen von Auto-, Fracht- und Flugverkehr auf den umweltfreundlichen Schienenverkehr. Ein Güterzug ersetzt bis zu 50 Lkw auf der Straße und transportiert die gleiche Menge an Fracht effizient und mit 9-mal weniger CO2-Emissionen. Der autonome Zugbetrieb (ATO) spielt beim Übergang zu einem nachhaltigeren Schienenverkehr eine entscheidende Rolle. ATO steigert die Kosteneffizienz der Bahn, erhöht die Netzkapazität, verbessert die Zuverlässigkeit und kann dazu beitragen, das Problem des Fahrermangels zu lösen - und das alles bei gleichzeitiger Verbesserung der allgemeinen Sicherheit des Netzes.

Das OTIV arbeitet an der Einführung von ATO sowohl im Güter- als auch im Personenschienenverkehr. Bevor es zur vollständigen Automatisierung übergeht, versucht es, schrittweise Übergangslösungen durch Fahrerassistenz auf der Grundlage von Sensoren, Kameras und intelligenter Software einzuführen. In früheren Projekten hat das OTIV bereits mit weltweit führenden Bahnbetreibern wie SNCF, Deutsche Bahn, NS und ProRail sowie mit Industrieunternehmen wie ArcelorMittal an der Einführung von Assistenzsystemen gearbeitet. Darüber hinaus arbeitet das OTIV mit dem europäischen Schienenfahrzeughersteller CAF zusammen, um Assistenz- und autonome Systeme in der Stadtbahn (Straßenbahn) einzusetzen.

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