Rail Baltica hat konkrete Pläne für den Eisenbahnknotenpunkt Kaunas genehmigt

Rail Baltica hat konkrete Pläne für den Eisenbahnknotenpunkt Kaunas genehmigt
@railbaltica.org

Der Bahnhof von Kaunas wird zu einem wichtigen Logistikknotenpunkt, der die Frachtrouten aus Nordwest- und Mitteleuropa miteinander verbindet.


Rail Baltica ist das größte Eisenbahninfrastrukturprojekt in der Geschichte der baltischen Staaten, bei dem eine vollständig elektrifizierte zweigleisige Eisenbahnstrecke mit europäischer Spurweite gebaut wird, die Warschau, Kaunas, Vilnius, Panevėžys, Riga, Pärnu und Tallinn miteinander verbindet. Nun schließt Rail Baltica die nächste Phase der Planung der europäischen Eisenbahnspurweite ab - spezifische Lösungen für den Eisenbahnknoten Kaunas wurden genehmigt. Der Ausbau des Bahnhofs Kaunas umfasst den Bau von Haupt-, Ankunfts- und Abfahrtsgleisen mit einer Spurweite von 1.435 mm neben dem bestehenden Bahnhofsgebäude von Kaunas sowie die Verlegung von Gleisen mit einer Spurweite von 1.520 mm auf die Südseite des Bahnhofs. Insgesamt werden 120,8 km Gleise, 70 Weichen und 12 zweistöckige Eisenbahn- und Straßenkreuzungen gebaut oder umgebaut. Die gesamte Bahnstrecke wird mit elektrisch betriebenen Lokomotiven befahren.

"Der Eisenbahnknoten Kaunas ist eines der wichtigsten Elemente von Rail Baltica. Er wird ein wichtiges logistisches Zentrum sein, das die Frachtrouten aus Nordwest- und Mitteleuropa sowie die Transitfracht aus dem Osten und dem Seehafen von Klaipėda miteinander verbindet. Dieser Knotenpunkt ist für die reibungslose Abwicklung des Güter- und Personenverkehrs besonders wichtig, weshalb wir seiner raschen Entwicklung Vorrang einräumen", sagte Loreta Maskaliovienė, stellvertretende Ministerin für Verkehr und Kommunikation.

Im Rahmen des Baus des Eisenbahnknotens Kaunas werden 5 neue Eisenbahnviadukte und 2 neue Brücken gebaut und 5 bestehende Brücken rekonstruiert. Außerdem ist der Bau eines zweigleisigen Eisenbahntunnels in der Nähe des Bahnhofs Palemonas, die Einrichtung von 7 Autotunneln für den sicheren Fußgänger- und Autoverkehr, die Sanierung von Autoviadukten und die Einrichtung von Fußgängerüberwegen geplant.

Rail Baltica arbeitet auch mit der Europäischen Kommission zusammen, um Lösungen zu finden, die den Prioritäten der Umwelt- und Infrastrukturentwicklung entsprechen. "Die Entwicklung dieses für das Projekt Rail Baltica wichtigen Eisenbahnknotens wird das sozioökonomische Wachstum der gesamten Region durch die Schaffung neuer Verkehrsverbindungen, den Ausbau der erforderlichen Infrastruktur und die Schaffung neuer Arbeitsplätze fördern. Außerdem steht der Umweltschutz im Mittelpunkt des Raumplanungsprozesses, da dieser Bahnabschnitt ein Natura 2000-Gebiet umfasst", fügte Dovydas Palaima, Geschäftsführer von LTG Infra Rail Baltica Management, hinzu.

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